Pranayama: Yoga-Tipp von Jana Schuldt, Hamburg

Im Zweifelsfall atmen

Manchmal fällt uns erst auf, wie angespannt wir durch den Alltag gehen, wenn wir unter Kopfschmerzen oder Atemnot leiden. Oft ist es ein unterbewusster Reflex, der uns den Bauch einziehen und flach atmen lässt – die Luft gelangt nur in den oberen Brustkorb und die Lunge nutzt nicht den ganzen Raum, der ihr eigentlich im Körper zur Verfügungen steht.

Eine einfache Atemübungen aus dem Yoga – dem Pranayama – stärkt das Bewusstsein für den Atemprozess. Gleichzeitig können Beschwerden verschwinden, die mit einer Unterversorgung des Körpers mit Sauerstoff und “Prana”, also Lebensenergie, zusammenhängen.

Zur Vorbereitung setzen wir uns entspannt auf einen Stuhl oder auf den Boden. Mit geradem Rücken lockern wir erst die Schultern und die Gesichtsmuskulatur, anschließend entspannen wir bewusst den Bauch. Diese Schritte können wir während der Übung jederzeit wiederholen, wenn wir merken, dass wir wieder angespannter werden.

Zu Beginn atmen wir tief durch die Nase ein, halten kurz den Atem an und lassen ihn dann langsam und vollständig wieder durch den Mund herausfließen. Dies wird drei mal wiederholt, um die Luft in der Lunge vollständig zu erneuern.

Nun beginnen wir das eigentliche Pranayama: Nachdem wir die Lunge vollständig geleert haben, atmen wir tief in drei Schritten ein – zuerst füllen wir den Bauch, anschließend den Brustkorb und zuletzt die obersten Lungenspitzen auf Höhe der Schlüsselbeine mit Luft.

Mit voller Lunge halten wir die Luft etwa 2-4 Sekunden an, dann atmen wir langsam und vollständig durch den Mund aus. Anschließend ruhen wir mit leerer Lunge solange, bis der nächste Impuls zum Einatmen von allein kommt. Nach und nach finden wir einen eigenen Rhythmus für das Ein- und Ausatmen.

Wenn wir aus dem Takt kommen oder das Gefühl haben, nicht genug Luft zu bekommen, können wir die Übung jederzeit kurz unterbrechen.

Dieses Pranayama sollten Sie für mindestens 10 bis 15 Runden üben. Eine noch tiefgreifendere Wirkung zeigt sich nach etwa 5 bis 15 Minuten. Idealerweise wenden Sie diese Methode ergänzend zu anderen Yogaübungen an. Sie kann aber auch jederzeit zwischendurch geübt werden und sorgt so für frischen Wind in Körper und Geist.

 

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Portrait: Yoga-Lehrerin Jana Schuldt ÜBER DIE AUTORIN

Egal ob im Yogastudio oder zuhause auf der Matte – regelmäßig üben ist die Hauptsache! Auf ihrer Themenseite „Yoga & Meditation“ gibt Yoga-Lehrer Jana Schuldt daher regelmäßig neue Anregungen, um die eigene Yoga-Praxis zu vertiefen oder wieder zu beleben. Dabei stehen Asanas (Haltungen), Atmung, Ernährungstipps und eine yogische Lebenweise im Mittelpunkt. Neben praktischen Tipps gibt es hier auch Infos zu Yoga-Veranstaltungen in Hamburg. Die Autorin Jana Schuldt praktiziert selbst seit 2008 Yoga und Meditation. Sie unterrichtet Einzel- und Gruppenstunden in Hamburg.

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20. November 2014 von

Kategorien: Hamburg verwöhnt, Lebensfreude

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