Wer zwischen Landungsbrücken und Innenstadt einen Ort der Ruhe sucht, findet im Café der Schwedischen Seemannskirche das kleine Glück..
Um das Portugiesenviertel herrscht Betriebsamkeit, Rastlosigkeit, Lärm. Durchs Treppenhaus der Schwedischen Seemannskirche ist noch das Rauschen des Straßentrubels zu hören. Doch wer das kleine Café betritt, erlebt einen Ort der Ruhe.
Christina Stöhr lässt sich eigentlich nicht so gerne fotografieren. Aber vor ihrem Kuchenbuffet macht sie eine Ausnahme. Alles, was darauf steht, hat sie selbst gebacken. Gerade ist Christina Stöhr mit 800 Bullern – Zimtkringeln – fertig. Jetzt, sagt sie, hat sie Muskelkater. Und muss lachen.
Die Bibliothek der Schwedischen Seemannskirche.
Mit Gebäck und Kaffee setzt man sich am besten hinten in die Bibliothek, in einen der Ledersessel. Von hier blickt man durch die Spitzbogenfenster auf das Firmenschild eines Schiffsausrüsters und ein Hochbahnviadukt. Die Qual der Wahl aus den Hunderten Büchern reduziert sich ohne Schwedischkenntnisse sofort. Am Ende bleibt eine Biografie des Ikea-Gründers übrig.
Autor: Hilmar Schulz
5. September 2014 von RedaktionKategorien: Hamburg verwöhnt, Lebensfreude, Schnackfrisch
Schlagworte: Café, Portugiesenviertel, Schwedische Seemannskirche