Marathon: Wolfgang Timm

Wolfgang Timm: „Der Marathon ist hanseatische Bürgerpflicht“

Beim Marathon muss alles stimmen. Wolfgang Timm vermisst die Strecke zentimetergenau. Im Gespräch mit Hamburg schnackt! spricht der 66-Jährige über Herzblut und Herausforderungen.

Wolfgang Timm, womit würden Sie den Hamburgern gerne eine Freude bereiten?

Ich denke, dass ich das schon mache.

Wie kommen Sie darauf?

Ich kümmere mich darum, dass die Leute Sport treiben. Mit der Idee, die wir vor fast 30 Jahren hatten, einen Marathon in Hamburg zu veranstalten, haben wir die Gesellschaft verändert. Es hat sich seit der Premiere 1986 eine andere Sportmentalität eingestellt. Am 4. Mai gehen beim HASPA Hamburg Marathon 20.000 Aktive an den Start, das ist eine beachtliche Zahl.

Was hat sich in den drei Jahrzehnten noch verändert?

Zusätzlich hat sich eine breite Angebotspalette fachlicher Beratung etabliert, die für viele neue Arbeitsplätze und Existenzgründungen gesorgt hat. Heute ist Sport als Thema zur Alltagsgestaltung gesellschaftlich etabliert und Teil moderner Lebensführung. Ich glaube auch, dass es einen Menschen verändert, wenn er einen Marathon bestritten hat.

Als Läufer waren Sie schon bei der ersten Auflage des Marathons 1986 dabei und haben bis 2006 keinen ausgelassen. Woher kommt diese Begeisterung?

Der Marathon Hamburg ist hanseatische Bürgerpflicht und eine Herzensangelegenheit. Außerdem liegt er vom Termin her optimal für das Training, er ist im Frühjahr das erste Highlight. Man kann dann den Sommer genießen und im Herbst zu den Marathonstrecken dieser Welt aufbrechen.

In New York sind Sie den Marathon schon zweimal gelaufen.

Ein tolles Erlebnis sollte man eigentlich nicht wiederholen. Lieber anderenorts starten und so dauerhaft schöne Erlebnisse schaffen. Aber bei New York bin ich von meiner eigenen Regel abgewichen, da war die Verlockung zu groß.

Was ist für Sie der schönste Platz in Hamburg?

Das ist Oskars Elbkate. Hier war immer Start und Ziel der Mottenburger Meile, einem Lauf über die preußische Landmeile, die bekanntermaßen 7500 Meter misst. Da ich einige Jahre selbst zur See gefahren bin, ist es zudem für mich ein regelmäßiges Déjà-vu-Erlebnis, wenn ich dort unten an der Elbe sitze. Für einen Hamburger Jung ist es die optimale Location, um bei einem Weizen und einem Brezel Schiffe zu gucken.

Wie lautet Ihr persönlicher Schnack?

Immer ruhig bleiben!

 

Autor: Markus Tischler, Foto Markus Tischler

29. Haspa Marathon Hamburg
Am 4. Mai, Infos unter www.haspa-marathon-hamburg.de Hier läuft es rund
13. April: Wilhelmsburger Insellauf (www.wilhelmsburger-insellauf.de)
4. Mai: HASPA Marathon Hamburg (www.haspa-marathon-hamburg.de)
21. Juni: Schenefelder 24-Stunden-Lauf (www.bw96.de)
21. Juni: HSH Nordbank Run (www.HSH-Nordbank-Run.de)
29. Juni: hella Halbmarathon (www.hamburg-halbmarathon.de)
6. Juli: Spreehafenlauf Veddel (www.spreehafenlauf-veddel.de)
26. Juli: Urbanathlon (www.urbanathlon.de) 3. April 2014 von Redaktion

Kategorien: Hamburg trainiert, Sportbegeisterung

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