Flagge zeigen: Leo Eckstein

EntscheidungsträgerInnen aus allen Bereichen und Branchen unserer Metropole tragen dazu bei, dass Hamburg attraktiv, lebens- und liebenswert ist, auch wirtschaftlich erfolgreich – und dabei den Menschen zugewandt.
In diesem Sympathie-Format verraten sie uns, was sie bewegt, was sie in Hamburg und für Hamburg bewegen, welche Ideen sie für unsere Stadt haben. Heute: Leo Eckstein, Geschäftsführender Gesellschafter Meridian Spa & Fitness

Warum ist der Standort Hamburg gut für Ihr Unternehmen?

Meridian ist ein Hamburger Unternehmen, hier wurde es vor 35 Jahren gegründet und ist beständig gewachsen. Mit 5 Anlagen und deutlich über 25.000 zufriedenen Mitgliedern ist Hamburg nach wie vor unser wichtigster Standort – und wird es auch bleiben. Hamburg wächst, ist dynamisch, die Metropolregion verfügt über eine sehr gute Infrastruktur und qualifizierte Fachkräfte. Davon profitieren die Hamburger Unternehmen – und eben auch wir mit unserem Premium-Angebot Fitness & Wellness. Wir sind ein Baustein für die hohe Lebensqualität in Hamburg – diese wiederum wirkt wie ein Magnet, zieht junge Menschen in die Hansestadt zum Leben & Arbeiten. Wer viel arbeitet braucht Auszeiten, um sich auszupowern oder zu relaxen – beides können die Menschen bei uns und zwar in einer ganz besonderen Atmosphäre. Meridian wird dieser Nachfrage gerecht und ist so Bestandteil einer ausgeglichen Work-Life-Balance.

Ihre Lieblingsaufgabe im Unternehmen?

Nach meinem Studium war ich zunächst acht Jahre als Banker in verschiedenen Funktionen tätig und danach vier Jahre als CFO in einem Versandhandelshaus. Die hohe Affinität zu Zahlen ist mir aus dieser Zeit erhalten geblieben. Zwar sind die wichtigsten Erfolgsfaktoren unseres Unternehmens das Konzept, die Mitarbeiter und die Anlagen. Aber damit das Unternehmen auch wirtschaftlich „in der Spur bleibt“ ist eine Steuerung mittels Zahlen unerlässlich. Und das ist sicherlich eine meiner Stärken und Lieblingsaufgaben.

Was ist aus Ihrer Sicht, die spannendste positive Entwicklung in Hamburg?

Natürlich freue ich mich als Unternehmer darüber, dass die Hamburger Wirtschaft boomt. Insbesondere wächst die Tourismuswirtschaft stetig. Hamburg hat sich zu einer der attraktivsten Reisedestinationen Mittel- und Nordeuropas entwickelt. Auch wir profitieren davon und begrüßen inzwischen mehr und mehr internationale Tagesgäste. Privat finde ich spannend, wie Hamburg sich Schritt für Schritt in Kombination ÖPNV und privatwirtschaftlicher Mobilitätskonzepte positiv weiterentwickelt. In der Stadtregion selbst kann man sich inzwischen hervorragend ohne eigenes Auto bewegen. Und es bewegt sich diesbezüglich gerade noch einiges weiter.

Haben Sie eine zukunftsweisende Idee für unsere Stadt?

Eine weitere Verbesserung der „Lebensqualität“ sollte auch künftig eine hohe Priorität haben, damit Hamburg auch in den kommenden Jahren attraktiv bleibt für junge Menschen mit neuen Ideen und Plänen. Hamburg benötigt noch mehr junge Gründer, die Firmen mit Zukunftspotenzial aufbauen. Warum kauft die Hansestadt nicht einfach einmal eine große gewerbliche Immobilie, stattet diese mit einer Hightech-Infrastruktur aus und vermietet Teilflächen über 2-3 Jahre für ganz kleines Geld an Gründer, um deren Startphase zu erleichtern?

Worauf sind Sie besonders stolz, wenn Sie an Ihre MitarbeiterInnen denken?

Wir sind ein 365 Tage-Betrieb und haben 100 Stunden pro Woche geöffnet. An keinem einzigen Tag im Jahr sind unsere 8 Anlagen geschlossen – auch nicht an Heiligabend, dem 1. Weihnachtstag, Silvester oder Ostern. Ganz selbstverständlich kümmern sich unsere Mitarbeiter an jedem Tag des Jahres darum, dass sich unsere Mitglieder und Tagesgäste bei uns wohlfühlen und Fitness & Wellness in einem besonderen Ambiente genießen können. Diese engagierte Dienstleistungsmentalität zeichnet unsere Mitarbeiter aus – und darauf bin ich stolz.

Haben Sie einen Tipp für erfolgreiche Unternehmensführung?

Immer die Zahlen im Blick haben – aber dabei die Kunden und Mitarbeiter nicht aus den Augen verlieren. Es braucht beides, Fakten und Emotionen, für eine erfolgreiche Unternehmensführung – und immer ein offenes Ohr sowohl für Mitarbeiter als auch für die Mitglieder.

Gibt es eine Firmentradition, die Sie pflegen?

Für unsere Mitglieder und Tagesgäste sind wir eine Art „Rückzugsrefugium im Alltag“. Hier können sie sich auspowern, entspannen, es sich einfach gut gehen lassen. Aber wir wissen auch, dass es viele Menschen gibt, denen es nicht gut geht. Die krank, gebrechlich, einsam oder sozial benachteiligt sind. Seit vielen Jahren schon unterstützen wir Stiftungen durch verschiedene Aktivitäten, um sie mit Spenden bei ihrer Arbeit zu helfen. In der Regel suchen wir uns jedes Jahr einen Partner aus, denn wir dann finanziell unterstützen.

In diesem Jahr werden wir 35 Jahre alt und haben uns etwas Besonderes einfallen lassen. Unter der Überschrift Fitness 3.5 denken sich unsere Mitarbeiter außergewöhnliche Aktionen aus, für die wir über das Jahr verteilt Mitarbeiter an 35 Tagen von der Arbeit freistellen, wenn diese die gewonnene Freizeit nutzen und für den o.g. Zweck einsetzen. Hier ein paar Beispiele von Aktivitäten im Video, die bereits stattgefunden haben:

 

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Wo engagieren Sie sich noch mit Hand und Herz?

Für uns ist es selbstverständlich aktiv gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen. In diesem Zusammenhang ist es uns besonders wichtig, unsere sozialen Aktivitäten in regionaler bzw. lokaler Nähe zu unseren Anlagen in Hamburg, Berlin, Kiel und Frankfurt am Main zu initiieren, um so einen positiven Beitrag zur Gesellschaft zu leisten. In Hamburg unterstützten wir jüngst NestWerk e.V.. Das Ziel der gemeinnützigen Organisation ist es, Kinder und Jugendliche aus sozial benachteiligten Stadtteilen mit kostenlosen Sport-, Freizeit- und Bildungsangeboten zu fördern und ihnen Perspektiven aufzuzeigen. Außerdem findet jährlich im Meridian Barmbek der Charity-Cycling-Marathon unter dem Motto „Wir fahren fürs Leben“ statt. Die Einnahmen aus dem sechsstündigen Spinning-Erlebnis flossen in diesem Jahr komplett an die KIEZHELDEN des FC St Pauli.

Was ist Ihr wichtigstes Digitalisierungsprojekt zurzeit?

Seit einigen Jahren ist Digitalisierung auch bei uns ein großes Thema. Eines der jüngsten Digitalisierungsprojekte war die Entwicklung unserer eigenen Meridian App, mit der wir unseren Mitgliedern einen tollen Service bieten. So haben sie die Möglichkeit, sich über alle wichtigen Infos gebündelt zu jeder Zeit und an jedem Ort zu informieren, mit uns zu kommunizieren und Leistungen von unterwegs zu buchen etc.
Eine erfolgreiche Digitalisierung hat einen maßgeblichen Einfluss auf die Kundenzufriedenheit. Wir zielen bei unseren aktuellen Projekten sehr stark auf die Digitalisierung von Routineaufgaben der Mitarbeiter vor Ort ab. Nicht um zu rationalisieren, sondern damit diese mehr Zeit haben, sich aktiv um unsere Mitglieder und Gäste zu kümmern.

Wo finden Sie die besten Informationen zu Digitalisierungsthemen?

Das Thema Digitalisierung ist in unserer Branche mit großer Dynamik angekommen. Insofern sind unsere besten Informationsquellen unsere Branchenmessen und -veranstaltungen. Denn hier treffen wir Kollegen mit den gleichen Fragestellungen und Anbieter, die sich branchenspezifisch mit Lösungen beschäftigen.

Was macht aus Ihrer Sicht ein gutes Netzwerk aus?

Ein gutes Netzwerk ist vergleichbar mit einer großen Familie. Man kennt sich, begegnet sich regelmäßig, vertraut einander und profitiert von einer gegenseitigen Verlässlichkeit. Ein gutes Netzwerk zeichnet sich auch dadurch aus, dass ein Blick über den Tellerrand des eigenen Unternehmens/der eigenen Branche ermöglicht wird, ohne formelle Hürden überwinden zu müssen, da man sich ja bereits persönlich kennt.

Mit welcher Hamburger Persönlichkeit aus der Vergangenheit hätten Sie sich gern einmal auf einen Schnack getroffen?

Als gebürtiger Moselaner kannte ich ja früher nur ein Binnengewässer. Das Meer lernte ich eigentlich erst richtig kennen, als ich in den Norden kam – und natürlich den Hamburger Hafen mit seiner langen, traditionsreichen Geschichte. Fasziniert bin ich von der Lebensleistung von Albert Ballin, der als Generaldirektor nicht nur die Hamburg-Amerikanische-Paketfahrt-Aktien-Gesellschaft (HAPAG) zur größten Schifffahrtslinie der Welt machte, sondern auch auf 55.000 qm die „Auswandererhallen“ (heute BallinStadt-Museum) schuf. Eine enorme Unternehmerleistung. Mit ihm hätte ich mich gern mal auf einen Schnack getroffen – am liebsten auf einem seiner Schiffe.

Ihr Lieblingsprodukt aus Hamburg?

Ich stamme ja von der Mosel. Als ich vor über 30 Jahren nach Hamburg kam, bin ich einem mir bis dahin unbekannten Produkt sehr schnell erlegen: Hamburger Franzbrötchen.

Was ist Ihr Lebensmotto?

Agiere stets so, dass Du auch am nächsten Morgen dein eigenes Spiegelbild ertragen kannst… und stehe stets zu dem, was Du sagst.

 

 

 

Foto: Leo Eckstein © Meridian Spa & Fitness Deutschland GmbH

14. August 2019 von Redaktion

Kategorien: Entscheider, Hamburg trainiert, Sportbegeisterung

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