Düstere Geschichten aus der Hansestadt

Mord und Totschlag zwischen Elbe und Alster sind ihr Thema. Hamburger Autoren, die sich dem Verbrechen verschrieben haben und das mit Lokalkolorit würzen, sind Klaus E. Spieldenner, Nora Luttmer, Sören Ingwersen und Gerd Waschbeer.

Der Autor als Lokalmatador

Klaus E. Spieldenner war 33 Jahre lang als Luftwaffen-Feuerwerker in der Munitionsräumung tätig und versuchte sich nebenbei als Autor. 2013 begann er seine Krimiserie um die sympathische Kommissarin Sandra Holz. Zuerst löste sie Fälle im niedersächsischen Oldenburg, dem damaligen Wohnort des Autors. Mit Spieldenners Umzug wurden aus den Oldenburg-Krimis Hamburg-Krimis. Wenn der Autor umzieht, wird auch die Kommissarin versetzt. Im März diesen Jahres ist „Schuppen 10“ erschienen, in dem ein Bestatter nach seinen verstorbenen Familienmitgliedern sucht und dabei einem Serienmörder auf die Spur kommt.

Der Auslandsaufenthalt führte zu Krimis

Die in Hamburg lebende Nora Luttmer ist freie Journalistin und Autorin und studierte unter anderem Südostasienkunde, was zu wiederholten Aufenthalten in Vietnam führte. So entstanden viele Ideen für Ihre Krimis, die oft in enger Verbindung mit dem Land stehen und teilweise dort spielen. In ihrem gerade erschienenen Krimi „Dunkelkinder“ geht es um vietnamesische Kinder, die in Hamburg gestrandet sind und in tödlicher Gefahr schweben. Die Heldin ist die junge Kommissarin Mia Paulsen, die auf die Lösung ihrer Fälle oft in der Badewanne kommt.

Backwerk und Verbrechen

Sören Ingwersen ist Journalist, Autor und großer Franzbrötchen-Fan. Er gehört zum Autorenteam eines Fachbuchs über das süße Gebäck und betreibt die Franzbrötchenwebsite. So ist es nur konsequent, dass er auch einen Krimi zu dieser echten Hamburger Spezialität geschrieben hat. „Der Fremde im Backtrog“ ist 2017 erschienen, es geht um einen Mord anno 1815, der eng mit der Rezeptur der süßen Leckerei verknüpft ist.

Berufsalltag inspirierte zum Krimi

Als Autor nennt sich ein ehemaliger Drogenfahnder aus St. Georg Gerd Waschbeer. Zwei Kriminalromane um den Doppelzentnerbullen sind schon erschienen. In den Krimis verarbeitet der frühere Polizist eigene Erfahrungen aus seiner täglichen Arbeit, zum Beispiel seine Strategien, um mit den oft schwierigen Situationen fertig zu werden. Seine Geschichten bestechen durch glaubhafte Darstellung und dem deutlichen Hamburg-Bezug. Wer den Autor zu einer Lesung einladen möchte, kann gerne eine Mail an ihn senden.

Warum also nicht einmal spannende Kriminalgeschichten frisch aus der Heimat als Ferienlektüre besorgen?

 

Kriminalromane: Mord und Totschlag an der Elbe

 

 

Autorin: Ilona Kiss
Titelfoto: Klaus E. Spieldenner © Klaus E. Spieldenner
Foto: Nora Luttmer © Verlagsgruppe Droemer Knaur
Foto: Sören Ingwersen © Stefan Malzkorn/www.malzkornfoto.de
Foto: Gerd Waschbeer © Michael Dickhoff

30. Mai 2018 von Redaktion

Kategorien: Hamburg liest, Kulturgenuss

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