Spanische Street Art in Harburg

„Walls Can Dance schafft den Sprung über die große Straße zwischen Harburger Hafen und Innenstadt. Wände können tanzen, wenn Künstler sie mit Pinsel und leuchtenden Farben zum Leben erwecken: Mit einem spanischen Wandgemälde setzt das Urban Art Institute zum Sprung über die viel befahrene Buxtehuder Straße zwischen Hafengebiet und Harburger Innenstadt an.

Picknick und Kunst

Manchmal ist eine Vernissage einfach ein total entspanntes „Corner Picknick“. Die Macher der tanzenden Wände haben dazu eingeladen, um die Entstehung eines Kunstwerks zu feiern. Bei selbstgemachter Bowle und Sandwiches wohnen Kuratoren, Presseleute und Gäste an einer Straßenecke dem Moment bei, als der spanische Künstler Sabek die letzten Pinselstriche auf seinem Kunstwerk zieht. Verblüffte Autofahrer und Passanten halten urplötzlich an, um zu fragen, was hier vor sich geht.

Was geht hier vor sich?

Sabek ist ein Vollblutkünstler und Weltenbummler, der Street Art im großen Maßstab macht. An der Fassade des Altstadthotels in Harburg leuchtet das Bildnis eines jungen Mädchens vor strahlend blauem Hintergrund über der viel befahrenen Buxtehuder Straße. Nachdem er aus luftigen Höhen herabgestiegen ist, erzählt der sympathische Spanier, wie spontan seine Werke entstehen: wie ein Bildhauer, der im Fels eine Form erkennt, malt Sabek, was er bei der ersten Begegnung in einer Fassade sieht.

Botschaft an der Wand

Wer nachhakt, erfährt aber auch, dass ein Thema den spanischen Street-Art-Künstler überall hinbegleitet: Auf seinen Reisen sieht er, wie die Menschen in den Städten immer mehr den Kontakt zur Natur verlieren. Insofern steckt dann doch eine subversive Botschaft in seinen Wandgemälden: Eine enge Beziehung zur Umwelt ist wesentlich, auch für Stadtbewohner. In den Augen des Künstlers ist Hamburg jedoch ein besonders grüner und lebenswerter Ort, und vielleicht leuchtet der Hintergrund auf seinem Gemälde deswegen in diesem wunderschönen Blau.

Was kommt als Nächstes?

Manchmal ist eine Galerie einfach ein Pfad unter freiem Himmel, auf dem man an unerwarteten Ecken und Kanten auf Kunstwerke im Großformat trifft. Organisiert und kuratiert wird das Projekt„Walls Can Dance“  vom Urban Art Institute, um zeitgenössische Kunst im urbanen Raum zu fördern. Die Macher, Jana Fux und Rudolph Klöckner, sind in der europäischen Street-Art-Szene gut vernetzt, und wir dürfen gespannt sein, wer oder was ihnen als Nächstes einfällt!

 

Harburg: Wir lassen die Wände tanzen!

 

 

Autorin: Julia Barthel
Foto: Evasion © Urban Art Institute Hamburg / Sabek

 

27. September 2017 von Redaktion

Kategorien: Hamburg künstlert, Kulturgenuss

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