„Feuerwehrmänner“ im Profifußball haben eine Aufgabe: Sie sollen einen Verein vor dem Abstieg retten. Da muss es dann schnell gehen.
Als Fan des Fußball-Bundesligisten Hamburger SV musste man in der jüngeren Vergangenheit eine große Leidensfähigkeit beweisen. Der Traditionsklub stand Ende der Saison 2013/2014 am Abgrund, taumelte in Richtung zweite Liga. Im Relegationsrückspiel konnte die Mannschaft den Verbleib in der höchsten deutschen Spielklasse gerade noch so bewerkstelligen.
Zu verdanken war es auch Cheftrainer Mirko Slomka, dass sich der letzte „Dinosaurier“ der Bundesliga nicht in die Zweitklassigkeit verabschieden musste. Hat Mirko Slomka dann aber auch nicht viel geholfen. Denn der Coach, der Bert van Marwijk beerbt hatte, musste Mitte September 2014 selbst seinen Platz räumen. Bert van Marwijk wiederum war – nach dem Kurzauftritt von Interimscoach Rodolfo Cardoso – in die Fußstapfen von Thorsten Fink getreten, der zuvor…
Aber beenden wir an dieser Stelle die Aufzählung aller Trainer, die im vergangenen Jahrzehnt beim HSV das Löschkommando hatten. Nun soll Josef Zinnbauer dem Klub wieder zu Erfolg verhelfen. Derzeit heißt das: Nur weg von den Abstiegsrängen.
Gelingt Josef Zinnbauer das nicht, wird bestimmt der nächste Trainer kommen. Zwar nicht verkleidet als Feuerwehrmann, aber in der Branche gerne als solcher bezeichnet. Wer auch immer den HSV-Aufkleber an dem obigen Schild verewigt hat, kennt sich also aus mit derartigen Abläufen im Profifußball.
Der Aufkleber am besagten Schild ist allerdings nicht neu, aber gerade doch irgendwie zeitlos. Bleibt für den HSV zu hoffen, dass Feuerwehrmänner in Zukunft weiter dort zum Einsatz kommen, wo es wirklich Brände zu löschen gilt.
Autor: Markus Tischler
Bildbeschreibung Titelfoto: Schnelle Hilfe für den HSV.
Kategorien: Hamburg jubelt, Schnackfrisch, Sportbegeisterung
Schlagworte: Abstiegskampf, Bert van Marwijk, Fußball-Bundesliga, Hamburger SV, HSV, Josef Zinnbauer, Mirko Slomka, Thorsten Fink, Trainer