Das Frazbroetchen Hamburg

Franzbrötchen-Kult: Gar kein Plunder, dieser Zimtplunder

Franzbrötchen kommen aus Frankreich. Das sagt doch schon der Name. Oder? Lassen Sie sich überraschen!

„You don’t know what you got till it’s gone.“ Was die US-amerikanische Metal-Band Cinderella schon 1988 besang, fällt vielen Hamburgern auf, wenn sie raus aus der Stadt sind und für ein standesgemäßes Frühstück vergeblich nach Franzbrötchen fahnden.

Denn auch wenn der Name auf eine andere Herkunft hindeuten mag: Franzbrötchen sind eine Hamburger Spezialität und woanders nur in Ausnahmefällen zu finden.

Der Legende nach haben sich die Hamburger zu Napoleons Zeiten von dessen Truppen inspirieren lassen und versucht, ein Croissant nachzubacken.

Klappte nicht mit dem Croissant, aber immerhin entstand aus dem Fehlversuch das Franzbrötchen. So ist der Zimtplunder seit über 200 Jahren Teil der hiesigen Frühstückskultur. Und: Es gibt Touristen, die eigens für das Franzbrötchen zu uns in die Hansestadt kommen.

Entwicklungshilfe in Sachen Franzbrötchen ist angelaufen

Auch deshalb hat sich ein Hamburger Großbäcker etwas ausgedacht: An bislang drei Standorten im Stadtgebiet gibt es Filialen von „franz & friends“. Natürlich auch am Hauptbahnhof, da sind schließlich jede Menge Touristen. Doch auch Geschäftsreisende greifen gerne beim süßen Stück zu.

Wer noch mehr wissen will, wird im Buch „Das Franzbrötchen – Wunderbarer Plunder aus Hamburg“ fündig. Es gibt Reportagen, Rezepte, Gedichte und Geschichten rund um unseren Zimtzauber. Das Werk, dessen Herausgeber Manfred Beseler, Sören Ingwersen und Adriana Gagliardi sind, ist bereits in der 4. Auflage beim „Franzbrötchen-Verlag“ erschienen. Seit 2002 besteht dieser und widmet sich vor allem Hamburg-Themen. Und natürlich Franzbrötchen.

Wer nach der Buchlektüre noch nicht genug hat, kann den Franzletter abonnieren oder sich einen Rat beim Franzbrötchen-Orakel holen. Kein Scherz. Denn so ein Franzbrötchen hat andere Weisheiten als wir „Normalgebackene“ auf Lager.

Autorin: Anja-Katharina Riesterer

6. Januar 2015 von Redaktion

Kategorien: Hamburg genießt, Lebensfreude

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