OuiShare: Collaborative Economy

OuiShare: Die Collaborative Economy

Alles begann mit einem kleinen, eher unspektakulären Blog: Der Pariser Antonin Léonard schrieb darin über die Share Economy, Collaborative Consumption oder auch Collaborative Economy. Daraus entstand die mittlerweile weltweite Bewebung QuiShare, die derzeit durch Europa tourt, um mehr Aufmerksamkeit für dieses Thema zu gewinnen. 

Ende Oktober machte die deutsche OuiShare-Gemeinschaft im Hamburger Betahaus Station: Sie berichtete, wie aus einem ersten Blogpost eine kleine, pariser Gemeinschaft entstand. Wie diese Gemeinschaft zu einem europäischen Netzwerk wuchs. Wie sich dem immer mehr Unternehmer, Blogger und Verbraucher anschlossen.

Was ist OuiShare?

Das Drei-Mann-Team beschrieb, wie der erste OuiShare-Summit in Paris stattfand, bei dem sich die OuiShare-Mitglieder aus aller Welt das erste Mal Vis-à-Vis trafen. Wie daraus wiederum etliche Gemeinschaftsprojekte und Start-Up-Ideen entstanden. Wie das dazu führte, dass im Jahr darauf der OuiShare-Summit in Rom stattfand.

Wie sich dort die Community eine erste, nicht-hierarchische Organisationsform gab und noch mehr Projekte und Start-Ups auf den Weg brachte. Und wie sich schließlich an den dritten Summit – vergangenen Mai – das erste Mal auch ein OuiShare-Fest für „Externe“, sprich interessierte Menschen anschloss.

Eine Geschichte, die fast viel zu schön klingt, um wahr zu sein – vor allem in Zeiten, in denen die Zeit für dauerhaftes Engagement rar ist. Gefragt, was die Community denn aktiv und motiviert hält, entgegneten die OuiShare-Vertreter: Die richtigen Online-Tools, eine eigene „Unternehmenskultur“ und vor allem die geteilte, starke Vision.

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Collaborative Economy – die Vision

Doch was genau ist die Vision dieser so überaus aktiven und emsigen Community? Ihre Vision bemisst sich vor allem an ihrem Pragmatismus: Sie sehen eine Welt vor sich, in der die Menschen die Dinge nicht mehr besitzen, sondern – dort wo es geht – teilen. „Die Start-Ups der Collaborative Economy gehen Schritt für Schritt die Branchen der alten Wirtschaft durch und überlegen sich, wo und wie sich Besitztümer durch geteilte Güter ersetzen lassen“, erklärt etwa Thomas Dönnebrink von OuiShare an dem Abend.

So komme es, dass sich in den unterschiedlichsten Bereichen neue Geschäftsmodelle durchsetzten, die einfach smarter seien: „Denn Teilen ist praktischer, sozialer, ökonomischer und ökologischer“, so Dönnebrink. Die wichtigsten Grundpfeiler der Collaborative Economy sieht er in den vier Säulen:

  • Collaborative Consumption (z.B. Car-Sharing oder Food-Coops)
  • Collaborative Produktion (z.B. Urban Gardening oder Open-Source-Software)
  • Open Knowledge (z.B. Wikipedia)
  • Collaborative Funding (z.B. Crowd-Funding)

OuiShare: Collaborative Economy

Collaborative Economy – die P2P-Revolution?

Kein Wunder, dass es die Collaborative-Economy-Enthusiasten gibt, die bereits eine P2P-Revolution auf uns zukommen sehen. Der Journalist und Ex-Chefredakteur des legendären IT-Magazins Wired Chris Anderson sei etwa der Ansicht, dass wir die letzten 20 Jahre damit zugebracht hätten, das Teilen von Daten zu erlernen – die nächsten 20 Jahre bräuchten wir nun, um das Teilen realer Dinge mithilfe der Digitalisierung unseres Alltags zu meistern, wie Dönnebrink ausführt.

Denn klar ist, dass erst die Smartphone-Ära mit all ihren Apps, Trackings und Matchings ein relativ einfaches und bequemes Teilen ermöglicht. „Vielleicht handelt es sich aber auch eher um eine relativ schnell verlaufende Evolution“, meint Dönnebrink vielleicht auch deshalb, weil es dann eben doch einfach immer noch viel komplizierter und unbequemer ist, heute um 9 Uhr Vormittags in einer Großstadt ein Car-Sharing-Auto zu ergattern, um zur Arbeit zu kommen…

Einstieg in OuiShare

Wer nun neugierig auf das Netzwerk geworden ist: Unten gibt es zunächst ein paar interessante Links. Außerdem findet der nächste OuiShare-Summit bereits vom 15. bis 17. November in Brüssel statt. Jeder Entrepreneur und jedes Collaborative Start-Up ist herzlich willkommen.

Interessante Links zur Collaborative Economy

FÜR EINE BESSERE WELT

Dieser Beitrag stammt von dem Blog www.fuereinebesserewelt.info der Hamburger Journalisten Ilona Koglin und Marek Rohde. Die beiden berichten hier über Menschen, Organisationen und Projekte, die sich für eine bessere Welt einsetzen. Damit wollen sie zeigen, wie viele sich bereits für etwas Positives engagieren. Das soll auch andere dazu motivieren, sich für etwas in ihrem Leben einzusetzen. Zur Themenseite

 

5. November 2013 von

Kategorien: Hamburg verbindet, Tatkraft

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