Die Hamburger Kunsthalle gehört sicherlich genauso sehr zu unserer Hansestadt wie die Innenalster, die nur ein paar Schritte von ihr entfernt liegt. In drei mit einander verbundenen Gebäuden und auf rund 13.000 Quadratmeter finden Besucher mehrere bedeutende Kunstsammlungen – vom Mittelalter bis zur zeitgenössischen Kunst.
Die Geschichte der Kunsthalle
Die Kunsthalle wäre wohl ohne den damaligen Einsatz der Hamburger Bürger nicht zu dem geworden, was sie heutzutage ist. Denn es waren die Mitglieder des 1817 gegründeten Kunstvereins, die 1846 ein Kunstmuseum in Hamburg forderten. Daraufhin stellte die Stadt ein Grundstück zur Verfügung – die erste Hürde war geschafft. Dennoch errichtete der Berliner Architekt Frank Schirrmacher erst knapp zwanzig Jahre später die Halle. Am 20. August 1869 durften die Hamburger endlich ihre Eröffnung feiern. Die Baukosten von 618.000 Mark trugen teils die Hamburger Bürger, teils kamen sie aus der Staatskasse und von Verzinsungen.
Ein Ort zum Mitmachen
Aber auch noch heute mischen die Hamburger Bürger mit. So gibt es beispielsweise die Freunde der Kunsthalle, bei denen jeder mitmachen und durch seine Mitgliedsschaft besondere Führungen, Seminare oder kleine Aktionen genießen kann. Mit Sicherheit lässt sich so ein interessantes Gespräch mit anderen Kunstinteressierten austauschen. Jüngere Kunstliebhaber bis zu 35 Jahren haben dagegen die Gelegenheit sich den Jungen Freunden der Kunsthalle anschließen, um mit gleichaltrigen zu fachsimpeln.
Darüber hinaus bietet die Kunsthalle insgesamt 140 Kursprogramme an, die Jung und Alt, Neueinsteiger und Fortgeschrittene ansprechen. Ob Malen, Zeichnen oder das Erlernen diverser Drucktechniken – teilnehmen kann man an den Kursen kompakt an einem Wochenende oder regelmäßig einmal in der Woche. Weitere Informationen gibt es hier.
Wichtige Sammlungen
Die Kunsthalle beinhaltet diverse Kunstsammlungen von großer Bedeutung, wie etwa die Galerie „Alte Meister“, die vier Sammlungsbereiche umfasst. So gibt es dort die Norddeutsche Kunst des Zeitraums um 1400 zu bestaunen, aber auch die Holländische Malerei des 17. Jahrhunderts, die Italienische Malerei von 1350 bis 1800 und einige Gemälde der Französischen Malerei des 16. bis 18. Jarhunderts. Die Galerie des 19. Jahrhunderts präsentiert dagegen beispielsweise Werke der Romantik und des deutschen Impressionismus – die Galerie „Klassische Moderne“ Kunst von Anfang bis Mitte des letzten Jahrhunderts. Mit der seit 1997 eröffneten Galerie der Gegenwart werden dem Besucher sogar Einblicke in die internationale Kunst ab 1960 gewährt. Die Kunsthalle bietet wohl wie kein anderes Kunstmueseum in dem Areal so viele Exponate vergangener Epochen seinen kunstaffinen Gästen an.
Feine Mitbringsel aus den Museumsshops
Für kleine Andenken nach dem Besuch oder einfach für zwischendurch ist gesorgt – gleich drei Museumsshops bietet die Kunsthalle an, in denen man stöbern und nette Kleinigkeiten wie Bücher oder Souvenirs kaufen kann: die Kunstbuchhandlung im Altbau, das Kartenreich in der Galerie der Gegenwart und der Shop im Hubertus-Wald-Forum.
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FRAUKE SCHÜTTE, LEHRERIN
Frauke Schütte ist seit einigen Jahren Mitglied im Freundeskreis der Kunsthalle, für den sie jährlich 67 Euro zahlt. Dafür kann sie immer umsonst alle Ausstellungen besuchen und erhält Einladungen zu den Veranstaltungen. Vor allem an den regnerischen Tagen in Hamburg genießt sie die beruhigende Wirkung der Kunsthalle und schlendert dann gerne durch die Gemäldegalerien. [icon url=“http://hamburgschnackt.de/community-index/mitglieder/incoschue/“ icon=“0001.png“ tooltip=“Zum User-Profil“][/icon]
6. November 2013 von Redaktion
Kategorien: Hamburg künstlert, Kulturgenuss
Schlagworte: hamburger kunsthalle, kunsthalle, Kunsthalle Hamburg, Kunstsammlung, Lieblingsort, Moderne Kunst, Zeitgenössische Kunst Hamburg