Nicolá MelissiAn

Nicolá MelissiAn: die symbadische Powerfrau

Nur selten kommt Nicolá MelissiAn zur Ruhe. Das Multitalent hat so viele Sachen vor. Doch auf eines verzichtet sie gern: einen Fernseher.

Es ist nicht einfach, bei so vielen Facetten einen Anfang zu finden und irgendwann zu einem Ende zu kommen. Außer, man wird während des Treffens mit Nicolá MelissiAn von einer Kellnerin in der „Kaffeerösterei“ gefragt, ob man noch einen Wunsch habe und überlegt: Soll es noch ein dritter Latte Macchiato sein?

Die Hamburgerin ist Schauspielerin („Familie wider Willen“). Sie ist aber auch Synchronsprecherin, hat einen Film produziert und Regie dabei geführt („Brief von Alex“). Sie ist Inhaberin der F.A.M.E Film und Medien Entertainment GmbH. Sie modelt und hat zusammen mit Star-Club-Gründer Horst Fascher eine Single aufgenommen („Help me make it through the night“). Nicht wenige Menschen würden bei einem derartigen Programm über zu viel Arbeit klagen.

Bei Nicolá MelissiAn, die zwischen Hamburg und Berlin und pendelt, klingt das so: „Ich würde gerne noch ein kleines Fotobuch veröffentlichen. Schließlich fotografiere ich leidenschaftlich gerne.“ Über Ostern aber habe sie sich dann doch einmal zurückgezogen, erzählt sie – und an einem neuen Drehbuch mitgeschrieben.

Vieles kaufen, vieles verschenken

Geboren wurde Nicolá MelissiAn am 13. August 1977 im badischen Gengenbach. Wer wissen will, warum dem Sternzeichen Löwe als positive Eigenschaften Begeisterungsfähigkeit und Ehrgeiz zugeschrieben wird, der weiß nach einer Unterhaltung mit ihr, warum dem so ist. „Natürlich“, gibt sie zu, „bin ich auch stolz, selbst wenn es in manchen Situationen negativ für mich ist.“

Dass Löwen verschwenderisch sein sollen, auch das passt zu ihr. Weniger wegen der „50 bis 60 Paar Schuhe“, die sie besitze, sondern angesichts von gut 2000 Jacken, Mänteln und Kleidern zuhause. „Ich liebe eben die schönen Dinge des Lebens. Es kommt vor, dass ich unglaublich viel einkaufe, aber ich verschenke dann auch gerne Sachen.“

Nicolá MelissiAn

Womit aber kann man dann einer Nicolá MelissiAn eine Freude machen, wenn sie selbst so gerne gibt? „Ich finde es toll, wenn mir jemand in meinem Garten hilft.“ Auch sie hat eben nur zwei Arme.

Wer ein großes Grundstück besitzt, der weiß, dass Unkrautzupfen und Rasenmähen ungefähr so amüsant ist wie das Aufräumen der eigenen Wohnung nach einer ausschweifenden Party. Man weiß dann zu schätzen, wenn jemand am nächsten Morgen vorbeischaut und freiwillig den Müll rausträgt.

Ohne Handy auf der einsamen Insel

Es bleibt an diesem Nachmittag bei zwei Latte Macchiato, obwohl man selbst bei einem vierten Getränk noch immer nicht am Ende angelangt wäre. Vielleicht auch, weil es eine Frage gibt, bei der Nicolá MellisiAn einige Zeit über die Antwort nachdenken muss. Nämlich, was sie auf eine einsame Insel denn nicht mitnehmen würde.

„Ich würde einen Stift und einen Notizblock mitnehmen, denn ich schreibe mir sehr gerne Dinge auf. Aber was ich nicht mitnehmen würde?“ Pause. „Mein Handy.“ Freilich würde sie auch auf einen Fernseher verzichten.
Nur, dass Nicolá MelissiAn das zuhause ohnehin tut. Sie braucht kein TV-Gerät, um abschalten zu können.

Autor: Markus Tischler

5. Mai 2014 von Redaktion

Kategorien: Hamburg künstlert, Kulturgenuss

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