Kerstin Albers-Joram: Über Umwege zur Kirche gefunden.

Mein Hamburg: Kerstin Albers-Joram

Was lieben sie an Hamburg – und was nicht? Was bewegt ihr Leben oder was wollen sie in Hamburg bewegen? Menschen erzählen über ihre Leidenschaften, Lieblingsorte und ihr Leben in unserer Stadt. Wir fragen KDA-Referentin Kerstin Albers-Joram.

Kerstin Albers-Joram ist im Kirchlichen Dienst für die Arbeitswelt als Referentin für den Bereich Handwerk zuständig. Die 46-Jährige sagt über ihre Tätigkeit: „Meine Energie ziehe ich aus dem Zusammensein mit Menschen und dem Gefühl, etwas zusammen mit ihnen bewegen zu können.“

Mir gefällt besonders an Hamburg…

…die unmittelbare Nähe zum Wasser, der Hafen und die kosmopolitische Atmosphäre als Welt- und Hafenstadt. Wenn ich beruflich innerhalb von Hamburg unterwegs bin, überrascht es mich immer wieder, wie facettenreich die Stadt ist. Mein Herz macht insbesondere dann einen Sprung, wenn ich wortwörtlich über die „Elbe fahre“, vorbei an den Schiffen, den Containern, den Brücken und den unzähligen Hafenimpressionen. Als waschechte Hamburger Deern habe ich auch einen Faible fürs Plattdeutsche. Mein Opa sprach manchmal Platt mit uns, und ich lese zeitweise Bücher auf Plattdeutsch, um diesen Dialekt nicht ganz zu vergessen.

Was sind für Sie besondere Orte in der Stadt?

Neben dem Hafen sind das die Speicherstadt, das Treppenviertel in Blankenese mit seinen gediegenen Häusern und verwinkelten Nischen und natürlich der Michel – ein Ort, an dem für mich etwas Höheres allgegenwärtig ist.

Wenn Sie in Hamburg entspannen wollen, dann tun Sie dieses am liebsten…

Da gibt es zwei Szenarien:

Ich lade viele nette Freunde und Freundinnen zu uns nach Hause ein. Wir machen dann ein „Jeder bringt etwas mit“-Dinner. Bei einem oder zwei guten Tropfen Wein sprechen wir übers Leben und die vielen Spielarten des Seins.

Oder ich gehe mit „tanzwütigen“ Freunden und Freundinnen aus. Ob Afterwork im Park Cafe Schöne Aussichten, die Thai-Oase auf dem Kiez oder SOUL ALLNIGHTER – wir schwingen das Tanzbein und machen für ein paar Stunden die Nacht zum Tag.

Was möchten Sie in Hamburg verändern?

Ich wünsche mir mehr wohlwollende Offenheit und Wahrnehmung rund um das Thema „Flüchtlinge“.

Wie lautet ihr Lebensmotto – oder haben Sie einen Lieblingsschnack, der Sie in allen Lebenslagen begleitet?

Das gibt es zwei Sprichworte, die mir gut gefallen:
Kinners, nee, wat löpt de Tiet! Und ans hett sien Tiet. (Kinder, nein, was läuft die Zeit. Und alles hat seine Zeit.)

Wat den Eeenen sin Uhl, dat is den Annern sin Nachtigall. (Was dem einen eine Eule ist, ist dem anderen eine Nachtigall.)

Interview: Markus Tischler

26. März 2015 von Redaktion

Kategorien: Hamburg arbeitet, Mein Hamburg, Unternehmenslust

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