Mein Hamburg: Sarah Schütz

Was lieben die Hamburger an ihrer Stadt – und was nicht? Was bewegt ihr Leben oder was wollen sie bewegen? Menschen erzählen über ihre Leidenschaften, Lieblingsorte und ihr Leben in unserer Metropole. Wir fragen Sarah Schütz. Sie ist Musicaldarstellerin und spielt aktuell die weibliche Hauptrolle im Musical „Ich war noch niemals in New York“.

Sie sind neu in Hamburg – was hat Sie hergelockt?

Zum einen hat mich die Arbeit nach Hamburg geführt. Seit Anfang 2017 spiele ich Lisa Wartberg in Udo Jürgens Musical „Ich war noch niemals in New York“ im Stage Theater an der Elbe. Andererseits hatte ich auch einfach mal Lust auf was ganz Neues. Und Hamburg kannte ich bis dato nur von Auditions. Ich mag diese Stadt so gerne. Ich finde ihre Nähe zum Meer ist einfach verführerisch, genauso wie das viele Grün überall. Für mich als Naturliebhaberin optimal.

Hamburg ist nicht gleich Hamburg. In welchem Stadtteil sind Sie heimisch geworden?

Ich habe mich für Volksdorf entschieden, und genieße hier vor allem die Nähe zum Wald, die Ruhe und dass alles fußläufig zu erreichen ist. Für den Spaziergang mit dem Hund ist die Nähe zur Natur einfach perfekt.

Im Musical spielen Sie die ehrgeizige TV-Frau Lisa Wartberg, die ihr Leben ihrer Karriere unterordnet. Wie viel von Lisa Wartberg steckt in Ihnen?

Mir ist mein Beruf sehr wichtig, einfach, weil ich ihn so liebe. Aber ich habe auch schnell gemerkt, dass ein ausgefülltes Privatleben, also Zeit für sich und die Familie zu haben, mindestens genauso wichtig sind.

Während der Aufführung entsteht beim Zuschauer der Eindruck, dass der Cast von „Ich war noch niemals in New York“ sich auch hinter der Bühne gut versteht.

Das stimmt absolut. Und es ist schön zu hören, dass die gute Stimmung zwischen uns Darstellern auch beim Publikum ankommt. Wir sind eine sehr homogene Truppe, die sich respektiert, gerne Spaß zusammen hat und auch ausserhalb des Theaters manchmal etwas gemeinsam unternimmt. Darüber hinaus sind wir natürlich alle auch hervorragende Schauspieler.

Sechs Tage die Woche singen und tanzen Sie auf der Bühne. Das ist anstrengend. Wie halten Sie sich fit für Ihren Job?

Um acht Shows in sechs Tagen pro Woche gut meistern zu können, mache ich regelmäßig Yoga, ernähre mich ausgewogen, schlafe viel und halte mich fern von wilden Partynächten. Oh man, bin ich etwa langweilig? Nein, wohl eher erwachsen.

Welcher Ausgeh-Tipp, den Sie am Anfang für Hamburg bekommen haben, hat sich für sie so richtig gelohnt? 

Bei der Musicalkomödie „Die Königs vom Kiez“ im Schmidt Theater hab ich mich so gut amüsiert und so sehr gelacht wie schon lange nicht mehr. Herrlich! Das war ein grandioser Tipp einer lieben Freundin von mir.

Gibt es Orte in Hamburg, die es Ihnen besonders angetan haben und wo Sie gerne hingehen? 

Ich mag das Karo- und das Schanzenviertel gerne. Das hat so ein bisschen Berlinflair abundzu … Und den Hafen von der Fähre aus! Da sich das Theater auf der anderen Elbseite befindet, fahren wir ja immer mit der Fähre rüber. Der Anblick dieser riesigen Kräne und Schiffe während der Fahrt, die so unglaublich nah sind, nimmt mir immer wieder den Atem.

Haben Sie ein Lebensmotto, ein Lieblingszitat oder Lieblingsschnack?

Tief durchatmen – alles ist gut.

 

 

Fotos: © Steffi Henn Photography

10. Mai 2017 von Redaktion

Kategorien: Hamburg künstlert, Kulturgenuss, Mein Hamburg

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