Mark Twain lässt grüßen: aus Wilhelmsburg

Seit Mai 2017 macht das Kulturfloß Schaluppe die Gewässer um Wilhelmsburg herum spannend. Mit kleiner Bar, einem Kompost WC, vielen Ideen und Hängematten kreuzt die Schaluppe in den Kanälen und lädt zu einer Floßfahrt ein. Manchmal legt sie etwas länger an für Festivals wie das „Theater der Welt“ am Baakenhöft oder „48 Std. Wilhelmsburg“ und dient als Bühne oder Rastort. Sanne Neumann vom Verein Mobile Machenschaften beantwortete unsere Fragen.

Wie entstand die Idee zur Schaluppe?

2015 fand der erste Alternative Kreuzfahrt-Terminal der geheimagentur an der alten Oelkerswerft, am Neuhöfer Damm statt. Dort entstand die Idee zur Zunderbüchse (einer mobilen Sauna für Wilhelmsburg) und zum Kulturfloß Hydra. Die Hydra absolvierte ihre einzige Fahrt als Kunstaktion von Wilhelmsburg über die Alster nach Kampnagel. Angespornt durch diese Aktion entstand die Idee zur Schaluppe als permanent nutzbares Kulturfloß.

Wer steht hinter der Schaluppe?

Mit ein paar Leuten fassten wir den Plan, das Kulturfloß tatsächlich zu bauen. Um das Ganze auf die Beine zu stellen, wurde der Verein Mobile Machenschaften gegründet  So wurden aus vier ganz schnell 11 Leute. Während der Planung wurde klar, dass wir irgendwie die nötigen Mittel beschaffen müssen und die Schaluppe wurde zum Crowdfunding-Projekt. Dank vieler Einzelspenden, tatkräftiger Mithilfe und gespendetem Baumaterial bauten wir das Floß mit inzwischen 70 Helfern. Im Mai war es soweit und die Schaluppe absolvierte ihre Jungfernfahrt.

Wo und wann fährt die Schaluppe?

Es gibt keinen festen Fahrplan und keine regelmäßigen Anlaufstellen. Die Routen sind abhängig vom Wetter und der Mannschaft, die oft spontan ihre Wege sucht. Wann und wo gestartet wird finden unsere Mitfahrer auf der Webseite oder im monatlichen Newsletter.  Man kann sich unentgeldlich anmelden. Das ist ratsam, denn wir haben nur begrenzte Plätze.

Wie kann man die Schaluppe unterstützen?

Auf der Webseite sind alle Angaben zu finden, wie man Mitglied wird und wo gespendet werden kann. Der Verein ist sehr interessiert an Kooperationen (z.B. sind für nächstes Jahr Kinderaktionen angedacht) und an Kontakten zu ähnlichen Projekten. Aktuell werden Helfer gesucht, die sich ehrenamtlich um die Buchhaltung kümmern können.

Anlegestellen sind:

  • Goldener Pavillon, Entenwerder 1, Rothenburgsort
  • Anleger Ballinstadt, Veddel
  • Afrikaterminal Baakenhöft, Hafencity

 

 

Autorin: Ilona Kiss
Foto: © Mobile Machenschaften e.V.

30. August 2017 von Redaktion

Kategorien: Hamburg entdeckt, Stadtliebe

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