Laub sammeln 2013

Laubsammel-Saison eröffnet

Alle Jahre wieder, wenn es draußen langsam kühler und die Natur immer bunter wird, geht es wieder los – mit Laubsammlerei. Hier ein paar Tipps, wer ran muss, wie man´s macht und worauf man achten sollte.

Am Montag, den 14. Oktober beginnt sie, die Laubsacksammlung der Stadtreinigung Hamburg (SRH).

Muss ich das Laub selbst entfernen?

Ganz einfach: Dort, wo die Stadtreinigung schon das ganze Jahr über gegen Gebühr den Gehweg gereinigt hat, übernimmt sie auch die Entfernung des Laubs. Wer also keine Gehwegreinigungsgebühren zahlt, und für die Reinigung selbst zuständig ist, muss selber ran und auf eigene Kosten entsorgen. Selbst dann, wenn das Laub von „städtischen“ Bäumen stammt. Laub, das jedoch von „Gartenbäumen“ auf den Gehweg fällt, wird dort wo die Stadtreinigung bereits gegen Gebühr reinigt, sammelt und entsorgt sie auch das Laub.

Wann wird eingesammelt?

Für jeden Stadtteil gibt es fünf feste Abholtermine. Man findet sie auf der Internetseite der Stadtreinigung Hamburg  und im Online-Abfuhrkalender, der ebenfalls über die Homepage einzusehen ist. Außerdem informiert die Stadtreinigung montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr telefonisch unter der Nummer 040/ 2576-2766 über die Abholtage. Eine detailliertere Tabelle – alphabetisch sortiert nach einzelnen Stadtteilen – gibt es hier.

Wie sammle ich das Laub ein?

Über die Biotonne oder den Laubsack. Blaue, schwarze oder gelbe Säcke mit Laub nimmt die Stadtreinigung nicht mit, da für diese keine Entsorgungsgebühren entrichtet wurden. Der gebührenpflichtige Laubsack fasst 100 Liter und ist auf allen Recyclinghöfen, bei der mobilen Problemstoffsammlung und in vielen Budnikowsky-Filialen für 0,50 Euro pro Stück erhältlich. Der Laubsack der SRH ist durchsichtig mit hellblauem Aufdruck.

Bitte nicht das Laub einfach am Fahrbahnrand oder in Rinnsteinen ablagern, das ist ordnungswidrig! Bei starken Regenfällen verstopfen Laubhaufen die Gullys und es kann zu Überschwemmungen auf den angrenzenden Grundstücken kommen.

Wo gebe ich es ab?

Laub wird von allen 13 Recyclinghöfen gegen eine Gebühr von 0,50 Euro pro angefangene einhundert Liter Laub angenommen. Eine entsprechende grüne Biotonne, gibt es für 1,72 Euro pro Monat. Sie hat 80 Liter Volumen und alle 14 Tage geleert. Wer einen eigenen Garten hat das Laub gleich vor Ort kompostieren. Man erspart sich nicht nur den Weg und Gebühren, sondern schließt mit dem so erzeugten Kompost den biologischen Nährstoffkreislauf – und verbessert die Bodenqualität nachhaltig. Laubhaufen im Garten sind außerdem für Igel und andere Nützlinge wichtige Winterquartiere (Siehe auch die Seite vom Komitee für Igelschutz e.V. Hamburg). Und auf Rabatten ist das Laub ein guter Winterschutz für Stauden und sollte deshalb dort liegen bleiben.

Ein paar Sätze zu Laub-Schädlingen

„Die Kastanien-Miniermotte (Cameraria ohridella) löst die „Kastanienkrankheit“ aus, die vor allem bei der weißblühenden Rosskastanie ein frühzeitiges Abwerfen der Blätter verursacht. Ursache der sogenannten Blattbräune ist der Bräunepilz (Guignardia aesculi). Auch dieser ist in Hamburg verbreitet. Kastanienlaub, das von einem der Schadorganismen befallen wurde, sollte nicht vor Ort kompostiert, sondern über die grüne Biotonne oder den weißen Sack der Stadtreinigung entsorgt werden. Sonst kann sich der Befall ausbreiten.

Bei der Aufbereitung des Laubes werden Schädlinge abgetötet. Ein dritter auffälliger Schädling an Hamburger Straßenbäumen ist die Wollige Napfschildlaus (Pulvinaria regalis), die vor allem die Stämme und Zweige von Linden und Ahorn mit weißen Eisäcken bedeckt. Dieses Laub kann allerdings bedenkenlos kompostiert werden, da die Eisäcke in der Laubzeit in der Regel leer sind.“

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[tr][th]Ein paar Fakten zur großen Laubsammlerei[/th][/tr]

[tr][td]Rund 3.200 Kilometer an Gehwegen werden gereinigt.[/td][/tr]

[tr][td]12.000 bis 15.000 Tonnen Laub beseitigt die Stadtreinigung jeden Herbst in Hamburg. Das reicht, um rund 300.000 Standard-Restmülltonnen (120 Liter) zu füllen. Nebeneinandergestellt reichten die Tonnen von Hamburg bis Hannover..[/td][/tr]

[tr][td]Das Laub wird in einer Spezialanlage der Firma ETH Umwelttechnik in Hamburg-Veddel in einer Aufbereitungsanlage gereinigt, zu Pellets verpresst, mit Mineralien angereichert und in der Landwirtschaft als Bodenverbesserer eingesetzt[/td][/tr]

[tr][td]Die Stadtreinigung setzt mehr als 100 tragbare Blasgeräte ein.[/td][/tr]

[tr][td]95 Klein-Lkw mit Pritsche und zehn Kubikmeter Fassungsvermögen sind unterwegs.[/td][/tr]

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11. Oktober 2013 von Redaktion

Kategorien: Hamburg grünt, Lebensfreude

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