Victoria Trauttmansdorff, Jörg Pohl und Wolf-Dietrich Sprenger lesen wunderbar und bewegend Charles Dickens beliebte Geschichte – am Flügel begleitet von Jonas Landerschier.
„A Christmas Carol – Ein Weihnachtslied“
„Der Henker hole die Fröhlichen Weihnachten!“ grollt der kaltherzige Geschäftsmann Ebenezer Scrooge voller Ablehnung. Mit freundlicher Beharrlichkeit steht sein Neffe vor ihm, der ihn zum Weihnachtsessen einladen will. Auch seinem Angestellten würde er die freien Weihnachtstage am liebsten streichen!
Schaurig schön
Scrooge, dessen Geschäftspartner Marley vor sieben Jahren verstorben war, sieht sich am Abend plötzlich dessen Geist gegenüber. Und der kündigt ihm gleich noch drei weitere Spukbesuche an. Da nützt es auch nichts, den dicken Riegel vor die Tür zu schieben, der ihm unliebsame Besucher – und das sind so ziemlich alle – vom Leib hält. So wird ihm in den nächsten vorweihnachtlichen Nächten eine Lehre darüber erteilt, was einen verhärmten, bösen und zynischen Geizhals erwartet: bodenlose Einsamkeit und bitterer Spott.
Charles Dickens für Jung und Alt
In seiner 1843 erschienenen Erzählung prangert Dickens soziale Missstände an, den Gegensatz zwischen Arm und Reich. Und am vergnüglichen Beispiel des Geldverleihers Scrooge zeigt er, dass man auch einen hartherzigen Kapitalisten das Schaudern und nachfolgende Besserung lehren kann.
Weihnachtliches im Thalia Theater: „A Christmas Carol – Ein Weihnachtslied“ von Charles Dickens,
16. Dezember 2017, 20.00 Uhr, ab 10 Jahren
Foto: Scrooge © alison1414 – Fololia.com
22. November 2017 von RedaktionKategorien: Hamburg liest, Kulturgenuss
Schlagworte: A Christmas Carol, Charles Dickens, Jonas Landerschier, Jörg Pohl, Scrooge, Thalia Theater, Victoria Trauttmansdorff, Wolf-Dietrich Sprenger