Auf Knien golfen

Für viele ein Traum, für einige begeisterte Realität: Sich mit einem Schläger im Grünen auf einer Golfbahn zu bewegen, einen Ball vor sich hertreibend. Bei einigen scheiterte dies allerdings bisher an der Zeit für die Übungsbahnen – bei anderen am Geld für eine geeignete Mitgliedschaft in einem Golfclub oder das entsprechende Equipment.

Seit geraumer Zeit – genau gesagt seit zehn Jahren – gibt es nun jedoch keine Entschuldigungen mehr, denn beim Mircogolf geht es zu wie bei den Großen, nur halt ein wenig kleiner. Gespielt wird mit einem 11,23 Zentimeter hohen „Minigolfer“ aus Polyamid, der neben einem Golfbag auch über vier verschiedene Schläger (Putter, Wedge, Iron und Driver) verfügt.

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Konzentriert knien die Microgolf-SpielerInnen auf dem Fußboden oder robben gar auf dem Bauch vor sich hin. Dieses finden meist in Jugendheimen oder Kneipen, wobei Stuhl- und Tischbeine den Spielern als natürliche Hindernisse dienen, die es zu umspielen gilt. Vor dem ersten Abschlag einigen sich die SpielerInnen auf den Verlauf der 18 Spielbahnen. Dabei kommt es wie beim großen Golf darauf an, dass man seinen Ball mit möglichst wenigen Schlägen ins Loch spielt.

Der Hamburger Sven-Oliver Lüthke (25) zählt in der Microgolfer-Scene zu den Spitzenathleten des Sports. In den letzten zwei Jahren wurde er bereits zweifacher Deutscher Meister und 2012 sogar Weltmeister. Hamburg zählt in Fachkreisen – nicht nur durch die Erfolge von Sven-Oliver Lüthke – als absolute deutsche Hochburg dieser noch sehr jungen Sportart.

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Wer neugierig geworden ist, kann beim nächsten Turnier am 19. Januar 2014 im Haus der Jugend am Sportplatzring 71 in Hamburg Stellingen mal vorbeischauen (Anmeldung unter www.pgc-hamburg.de). „Für knapp 40 Euro ist man am Anfang mit einem Grundmodell bestens ausgestattet und kann dann auch schon bei uns mitspielen“, lädt Lüthke diejenigen ein, die Interesse bekommen haben.

7. Januar 2014 von

Kategorien: Hamburg jubelt, Sportbegeisterung

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