Architektur in Hamburg zum Anfassen und Erleben

Nächstes Jahr soll es so weit sein, dann eröffnet mitten in Bergedorf das neue KörberHaus. Auf 6.000 Quadratmetern, verteilt auf drei Etagen, finden neun Partner ein Zuhause und bilden so gemeinsam einen Treffpunkt für alle. Und das BAUHAUS feiert jetzt mit einem sehenswerten Programm das große 100-jährige Jubiläum.

Zusammen leben und lernen

Das KörberHaus soll dann in Bergedorf als Kultur- und Veranstaltungsstätte dienen. Hier kommen das Bezirksamt Bergedorf mit dem AWO-Seniorentreff und dem Seniorenbeirat, die Hamburger Öffentlichen Bücherhallen und die Hamburger Volkshochschule sowie die Körber-Stiftung mit den Angeboten für Menschen 50 plus, das LichtwarkTheater, das SHiP – Stiftung Haus im Park und die Freiwilligenagentur Bergedorf zusammen. Die Körber-Stiftung, einer der Hauptmieter des Hauses, wird zudem Angebots- und Lernräume stellen sowie einen zusätzlichen Veranstaltungsraum.

 

Das KörberHaus finden interessierte Besucher auf der Halbinsel an der Holzhude 1 im historischen Binnenhafen in direkter Nachbarschaft zum Bahnhof, zum City Center Bergedorf und zur Bergedorfer Straße. Das Gebäude wurde von dem Büro MGF Architekten in Stuttgart entworfen.

 

Jubiläumsprogramm 100 Jahre Bauhaus

Der Bauhausstil steht für Reduktion und klare Formen, dabei steht der Sinn fürs Praktische im Vordergrund. Geprägt wurde der Stil in der Kunstschule Bauhaus, die 1919 von Walter Gropius in Weimar gegründet wurde. Das Bauhaus avancierte zur wichtigen Bildungsstätte in den Bereichen Architektur, Kunst und Design im 20. Jahrhundert und war eine der einflussreichsten ästhetischen Bewegungen der Moderne.

In diesem Jahr feiert die Bewegung also 100 jährige Jubiläum. Unter dem Motto „Die Welt neu denken“ hat der Bauhaus Verbund ein buntes Programm zusammengestellt. Hamburg spielt dabei eine wichtige Rolle, denn Fritz Schumacher, Gustav Oelsner und Karl Schneider waren bedeutende Protagonisten der Moderne. Gerade Schneider und Oelsner erkannten die Bedeutung des modernen Städtebaus und entwickelten rationalistische Siedlungsbauten, die aus dem traditionsreichen Material Backstein gebaut wurden.

 

Höhepunkte in Hamburg

Wer sich für Kunst sowie Architektur interessiert, kann in der Handelskammer Hamburg (12. April bis 14. Juni 2019) die Fotografien von Jean Molitor auf sich wirken lassen. Der in Berlin lebende Fotograf sucht auf allen Kontinenten nach der gemeinsamen Bauhaus Formensprache.

Die Ausstellung „Der Amateur. Vom Bauhaus zu Instagram“ im Museum für Kunst und Gewerbe (27. September 2019 bis 12. Januar 2020) beleuchtet einen weiteren Aspekt der Fotografie am Bauhaus: die Aufhebung der Unterschei­dung von Kunst und angewandtem Schaffen. Die Figur des Knipsers war nämlich in den Augen der Bauhäusler die ideale Verkörperung des unverbil­deten Amateurs. In Zeiten von Instagram und Co. ein sehr aktueller Gedanke.

 

Hamburg: voll abgekupfert

 

Autorin: Agnieszka Prekop
Fotos: BAUHAUS: © Pressebilder BAUHAUS
Foto: KÖRBERHAUS-Parkansicht © Entwurf Freiraumgestaltung Büro Treibhaus Landschaftsarchitektur
Foto: KÖRBERHAUS-Wasseransicht: © MGF Architekten

6. März 2019 von Redaktion

Kategorien: Hamburg wächst, Wissensdurst

Schlagworte: , , , , , , , , , , , , , ,

Bisher kein Kommentar.

Kommentar hinterlassen

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*

Log in with your credentials

Forgot your details?