Es ist ein Schauspiel, bei dem es auf das richtige Timing der Zuschauer ankommt. Oder aufs Glück, zur rechten Zeit am rechten Ort zu sein.
Sonnenuntergänge – viele Menschen verbinden dieses Ereignis mit Romantik, mit Strand, Palmen oder Urlaub. Irgendwo, wo es warm ist und die Wolken am Abendhimmel in einem kräftigen gelb, orange, rot und pink sowie lila aufleuchten, während sich der Tag in die Nacht verabschiedet.
Doch es geht auch anders schön. Nämlich im Hamburger Hafen bei einem Nachmittagsspaziergang an einem klaren Wintertag. Statt feinem Sand unter den Füßen sind es die Landungsbrücken. Keine laue Brise, der über die Haut streichelt, sondern ein frischer kalter Wind, der sich ins Gesicht beißt. Und auch kein Blick übers Meer, sondern auf die Kräne der Werft Blohm + Voss oder die zahlreichen Containerbrücken.
Kühl, nüchtern, funktional. Aber es ist gerade dieser Gegensatz zu den sanften Farben eines Sonnenunterganges, der einem während eines Spaziergangs an kalten Tagen fürein paar Minuten warm ums Herz werden lässt. Und uns zeigt, warum Hamburg so schön ist. Man muss nur zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein.
Autor: Markus Tischler
Bildbeschreibung Titelfoto: Kontrast: warme Farben, kühle Technik.
Kategorien: Hamburg entspannt, Lebensfreude, Schnackfrisch
Schlagworte: Hafen, Hamburg, Landungsbrücken, Sonnenuntergang