Rachel Kopp

Mein Hamburg: Rachel Kopp

Was lieben sie an Hamburg – und was nicht? Was bewegt ihr Leben oder was wollen sie in Hamburg bewegen? Menschen erzählen über ihre Leidenschaften, Lieblingsorte und ihr Leben in unserer Stadt. Wir fragen Upcycling-Schneiderin Rachel Kopp.

Sie ist eine Künstlerin. In ihrem Atelier verwandelt Rachel Kopp alte Wollstoffe in neue Mützen. Und sie arbeitet für ihre Kunden deren Lieblings-Kleidungsstücke auf. Das ist echte Nachhaltigkeit. Dabei setzt Rachel Kopp ausschließlich auf Naturfasern.

Rachel Kopp, gibt es für Sie einen besonderen Ort, einen Lieblingsplatz in Hamburg?

Wenn ich morgens mit dem Fahrrad von St. Pauli nach Wilhelmsburg unterwegs bin, genieße ich immer die Abfahrt über die Klütjenfelder Radwegbrücke. Der Blick auf die Elbe, das „kadjong-kadjong“, wenn mein Fahrrad die Bodenwellen passiert, der Fahrtwind um die Nase – das ist der wunderbare Anfang eines neuen Tages!

Was muss in Hamburg unbedingt bleiben, wie es ist?

Die wenigen noch vorhandenen Freiräume, wo menschliche Begegnung, Kommunikation und gemeinsames Tun vor Konsum gehen.

Was sollte sich in Hamburg auf jeden Fall ganz schnell ändern?

Hamburg schmückt sich nach außen hin gern mit seiner kreativen Szene. Gute und günstige Wohn- und Arbeitsräume, wo sich Menschen in ihrer Kreativität wirklich ausprobieren und auch unkonventionelle Wege gehen können, sind aber sehr rar gesät und werden viel zu wenig gefördert.

Welche Kleidung empfehlen Sie für den Hamburger Herbst beziehungsweise Winter?

Auf jeden Fall wetterfeste Kleidung! Damit ist man in Hamburg das ganze Jahr über richtig beraten. Generell liebe ich Kleider, die ihrer Trägerin genug Bewegungsfreiheit lassen und sich all ihren Unternehmungen anpassen – und darüber hinaus ihre Persönlichkeit unterstreichen und hervorheben.

Was ist noch wichtig?

Die richtige Kleidung sollte robust sein, und doch einzigartig und besonders. Das kann zum Beispiel ein extravagantes Teil vom Flohmarkt oder auch ein maßgeschneidertes Unikat aus der Schneiderwerkstatt sein.

Haben Sie ein Lebensmotto, einen Spruch oder Schnack?

Ja: Tue alles, was du tust, mit Hingabe und Bedacht. Frage nicht nach dem Lohn oder Sinn oder danach, was andere davon halten, sondern mach deine Sache richtig – dann wird sie gut.

Interview: Hilmar Schulz
Bildbeschreibung Titelfoto: Upcycling-Schneiderin Rachel Kopp: Frei sein, Freiheit genießen.

14. November 2014 von Redaktion

Kategorien: Hamburg produziert, Mein Hamburg, Unternehmenslust

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