Buchtitel: Kreuzkönig

Mein Hamburg: Frithjof Arndt

Was lieben Sie an Hamburg – und was nicht? Was bewegt Ihr Leben oder was wollen Sie in Hamburg bewegen? Menschen erzählen über ihre Leidenschaften, Lieblingsorte und ihr Leben in unserer Stadt. Wir fragen Hauptkommissar Frithjof Arndt.

Die Romanfigur Frithjof Arndt leitet die Mordkommission M4 in Itzehoe. Als gebürtiger Hamburger besucht er immer wieder seine Heimatstadt, um den Kopf nach erfolgreichen Ermittlungen wieder frei zu bekommen. Hamburg schnackt! traf Frithjof Arndt und seinen Jack Russel Terrier Puma bei strahlendem Hamburger Sonnenwetter an der Alster.

Herr Arndt, was machen Sie, um nach der Aufklärung einer Mordserie wieder aufzutanken?

Ich miete mir ein Kanu. Zusammen mit Puma, der vorne am Bug sitzt, befahren wir in aller Ruhe die Hamburger Kanäle. Ich bin hier ja aufgewachsen. Mit 2453 Brücken übertrifft Hamburg Venedig und Amsterdam. Wir fahren vorbei an Trauerweiden, Villen, Schwänen und anderen Paddlern. Dann gelingt es mir, für eine kurze Zeit zur Ruhe zu kommen. Es ist alles so friedlich hier.

Was ist wichtig bei Ihrer Arbeit in der Mordkommission?

Spürsinn natürlich, gute Menschenkenntnis, Neugierde und Wachsamkeit. Du musst auf die dunklen Seiten eines menschlichen Geistes vorbereitet sein.

Was bewegt Sie in Hamburg?

Mein Hund. Nein, im Ernst: Als Polizist bewegt und erschreckt es mich, wie Kollegen in Hamburg bei Demonstrationen angegriffen werden. Es ist ein harter Job, ob in der Einsatzzentrale, bei Tatorten, in Familien oder auf der Straße. Es ist ein gefährlicher dazu. Und ein wichtiger! Wir machen ihn aus Leidenschaft für alle Bürger.

Schaut man sich als Kommissar eigentlich noch Krimis im Fernsehen an? Oder sind eher „Traumschiff“ oder Liebesfilme angesagt?

(Frithjof Arndt lacht) „Traumschiff“ schaue ich mir an, weil meine Partnerin die Folgen klasse findet. Aber ansonsten, wenn es meine Zeit zulässt und ich keinen Dienst habe, sehe ich mir schon gern einen „Tatort“ an. Die Redaktionen der produzierenden Senderanstalten orientieren sich ja auch an dem Polizeialltag und versuchen es so spannend wie möglich zu machen. Mein Favorit im „Tatort“ ist immer noch Sabine Postel. Ich bin nur ein Romanheld und sie ist eine Fernsehkommissarin – aber wer weiß, ob man nicht irgendwann einmal zusammen ermittelt?!

Herr Arndt, egal was das Leben für Sie bereit hält, wo es Sie hinführt, wie es Sie beeinflusst: Was ist Ihr „Schnack“?

Du kannst im Müllwagen nicht immer vorne sitzen.

Info Die Geschichten von Astrid Thadewaldt und Carsten Bauer über Frithjof Arndt sind bisher in zwei Büchern veröffentlich worden. „Kreuzkönig“ und „Blutblume“ erschienen im Gmeiner Verlag.

Foto: Gmeiner Verlag

8. April 2014 von Redaktion

Kategorien: Hamburg liest, Kulturgenuss, Mein Hamburg

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