Comedienne Mirja_Regensburg: „Die Hamburger drehen erst am Ende durch“

Hat der Hamburger nichts zu lachen, Mirja Regensburg?

Mirja Regensburg, du als weitgereiste Frau musst es ja wissen. Hat Hamburg einen speziellen Humor?

Ich glaube, dass Norddeutschland generell einen speziellen Humor hat. Er ist etwas leiser, hintergründiger und trockener, vielleicht ein bisschen britischer. Ironie und Authentizität sind wichtig hier.

Worin liegt der Unterschied zu Köln, der Stadt der Jecken?

Im Rheinland ist eher gleich Rambazamba, man bekommt als Künstler viele Vorschusslorbeeren. Auch sind die Zuschauer es gewohnt, deutlich vernehmbar und direkt zu re- und interagieren. Diese Stimmung muss man dann aber auch halten können.

Und Hamburg?

In Hamburg empfinde ich die Zuschauer erst einmal als etwas zurückhaltender und zuhörender, die dann aber am Ende so durchdrehen und jubeln, als gäbe es kein Morgen. Sie belohnen eher hinterher und wollen erst einmal handwerklich überzeugt werden.

Stehst du gerne in Hamburg auf der Bühne?

Ja, sehr gerne! Ich finde das Publikum sehr echt und ehrlich. Wenn ein Gag nicht so stark ist, weißt du das nach einem Auftritt in Hamburg, wo der Gag weiter im Süden oder Westen vielleicht „überlacht“ würde. Ich empfinde die Hamburger als sehr freundlich und verbindlich. Das habe ich aber schon immer an dieser Stadt geliebt.

 

Bildbeschreibung Titelfoto: Comedienne Mirja Regensburg: „Die Hamburger drehen erst am Ende durch“
Autor: Frank Eilers

17. Juni 2015 von Redaktion

Kategorien: Hamburg lacht, Lebensfreude

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