Wer gerne Burger mag, muss nicht zur Fast-Food-Kette rennen. Inzwischen hat sich der Fleischklops neu erfunden. Deluxe ist angesagt.
Die neue „Burgerbewegung “ ist mitten in den Szenevierteln der Städte angekommen. Der einstmals profane Fast-Food-Klassiker feiert ein erstaunliches Comeback. Und zwar insbesondere bei Menschen, die häufig im Bioladen ihre Einkäufe erledigen.
Sie mampfen mit gutem Gewissen, denn die Fleischscheibe im Brötchen ist salonfähig; sie punktet durch regionale, ökologisch korrekte Zutaten, fantasievolle Rezepturen und kreative Handarbeit.
Angeboten werden die Burger zudem in einem Ambiente, welches sich wohltuend von allen Fast-Food-Klischees abhebt. Zuweilen rücken am Abend sogar DJs an: Cool und funky statt heiß und fettig. Ist der Burger-Hype nach der Renaissance des Rauschebarts und des Holzfällerhemdes der nächste Step zur US-amerikanischen Lagerfeuerromantik?
Endlich mal wieder etwas Handfestes auf dem Teller
Vielleicht liegt es auch daran: Endlich gibt es nach vielen kulinarischen Ausflügen in exotische Gefilde mal wieder etwas Handfestes auf dem Teller. Zudem stehen in den neuen Bugerschmieden natürlich auch für Vegetarier und Veganer diverse Gemüsebratlinge zur Wahl. Übrigens scheuen sich die Gäste nicht, für die Bio-Burger plus Beilagen cirka zehn Euro zu zahlen.
Lange Zeit sah es so aus, als würde der Burger-Trend an der Hansestadt vorbeiziehen. Als in München oder Berlin schon Edelburgerläden aus dem Boden schossen, war das Angebot in Hamburg noch vergleichsweise überschaubar. Hat die Konkurrenz zum Fischbrötchen eine Rolle gespielt? Oder deckten die Burger bei „Jim Block “ oder „Hatari“ den Bedarf ab?
Dabei gilt Hamburg – zumindest einer der vielen Herkunftstheorien zufolge – sogar als Urheimat aller Burger. Der Name „Hamburger“ soll vom „Rundstück warm“ stammen, dem aufgeschnittenem Weizenbrötchen mit warmen Braten und dunkler Sauce, das schon um die Jahrhundertwende zum Reinbeißen verführte. Wie auch immer, seit einigen Monaten macht an der Elbe ein Buletten-Laden nach dem anderen auf – und alle sind zu den Stoßzeiten rappelvoll.
Mittlerweile breit gefächertes Burger-Angebot in Hamburg
Junge, ambitionierte Gastronomen setzen im „The Burger Lab“ bei „Otto’s Burger“ oder in der „Brooklyn Burger Bar“ auf hochwertige Zutaten. Ungewöhnliche Kreationen und geheime Tricks am Grill veredeln den Geschmack.
Auch bei „Better Burger Company“ und „The Bird“ lohnt sicherlich der Besuch. Und schon bald ergänzt die Franchise-Kette „Hans im Glück“ das mittlerweile breit gefächerte Burger-Angebot in Hamburg.
Wir wünschen Ihnen guten Appetit und nehmen Sie im zweiten Teil unserer Burger-Story mit auf eine kleine Genussreise.
Autor: Gunnar Wieh
14. Mai 2014 von RedaktionKategorien: Hamburg speist, Lebensfreude
Schlagworte: Better Burger Company, Brooklyn Burger Bar, Burger, Hamburg, Hans im Glück, Otto's Burger, The Bird, The Burger Lab