Drei Minuten Jonathan: Entdecken wir die Welt neu!

Plötzlich haben wir Zeit. Sehr viel Zeit sogar. Denn das meiste von dem, womit wir uns bisher beschäftigt haben, ist auf einmal für uns unerreichbar. Keine Theater- und Konzertbesuche, keine Vernissagen, kein Sport, kein Stammtisch, keine Feiern …
Wir haben also viel Zeit. Was fangen wir damit an?

Retter in der Not

Vor allem müssen wir uns daran gewöhnen, viel Zeit zu haben. Und wir dürfen uns zusätzlich daran gewöhnen, die Zeit auf einmal mit den Menschen zu teilen, mit denen wir zusammenleben und die wir trotzdem sonst nur zwischen Tür und Angel sehen. Eine vollkommen neue Situation. Deshalb steigt wohl auch der Fernsehkonsum. Dabei verbringt man Zeit miteinander, während jeder in der Filmwelt steckt. Niemand muss reden. Praktisch. Das gilt auch für Computerspiele, die ebenfalls ausgiebig konsumiert werden. Das Zauberwort heißt „Online“ und scheint für viele Menschen ein Retter in der Not zu sein. Aber fällt uns nicht mehr ein? Können wir wirklich nur noch aufnehmen, was uns von der Kulturindustrie vorgesetzt wird? Ich will es nicht hoffen und wage, besser von uns Menschen zu denken.

Finden wir zusammen

Bestätigt werde ich von Faber-Castell. Das Unternehmen, das jährlich Millionen Blei- und Buntstiften herstellt, freut sich über einen Rekord beim Download seiner Kreativanleitungen. Es geht unter anderem um erste Schritte bei Kalligraphie, Zeichnen und Malen. Weltweit beschäftigen sich die Menschen mit Schriften und Farben. Ich stelle mir gerne vor, tausende und abertausende von Bildern entstehen überall auf der Erde. Vielleicht werden wir sie eines Tages bei einer Ausstellung sehen können.

Andere entwickeln Interesse an der Natur. Sie erleben die Jahreszeiten neu und entdecken die heimischen Wälder. Wieder andere beschäftigen sich intensiv mit gesunder Ernährung, leben ihre Kreativität beim Kochen und Backen aus.

Ganz klar, es gibt spannende Alternativen zu Fernseh- und Computerkonsum. Jetzt müssen wir nur noch wieder zusammenfinden. Entdecken wir die Welt neu!

Jetzt ist Zeit für alles, wofür sonst nie Zeit war

Ich erinnere mich, wie ich mit meiner Großmutter gerätselt habe. Gesellschaftsspiele sind natürlich auch eine Möglichkeit, aktiv Zeit miteinander zu verbringen. Manche erlernen Schach. Was auch immer Sie vorhaben. Wichtig ist, schöne Momente miteinander zu verbringen. Genau dafür ist jetzt Zeit.

Oder anders ausgedrückt: Jetzt ist Zeit für alles, wofür sonst nie Zeit war.

Ich wünsche Ihnen, dass Sie diese Zeit gut und mit viel Spaß gemeinsam mit den Menschen, mit denen Sie zusammen sind, nutzen können.

 

Warum drei Minuten, Jonathan?

Übersicht aller Themen dieser Kolumne.

Und hier geht es zu dem aktuellen Buch des Hamburger Schriftstellers David Jonathan.

 

 

 

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Foto/Grafik: © David Jonathan/photolab

14. April 2021 von Redaktion

Kategorien: Hamburg liest, Kulturgenuss

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