Winterzauber: Leidenschaft Schneeschippen

Hamburg und Schnee – eine verzwickte Beziehung. Eines ist jedoch klar: Etliche Zeitgenossen stehen ganz extrem auf Schneeschieber.

Ich schippe gerne Schnee. Meine ältere Tochter tut es auch, und dies nicht etwa, weil ich es ihr befohlen hätte. Ich befehle meinen Kindern grundsätzlich nichts, außer wenn ich es für nötig halte. Aber es geht ja hier um frostige Erlebnisse und nicht um Erziehungsfragen. Also Schneeschieber in die Hand – und raus! Bei uns schneit es immer sehr viel. Ich würde sogar sagen: immer mehr als woanders, vermutlich am meisten überhaupt. Ein Nachbar, der sich auskennen muss, weil er etwas studiert hat, was irgendwie mit Wetterphänomenen zu tun hat, sagt, dass wir in einer „meteorologischen Sonderzone“ leben.

 

Hightech nun auch bei der Schneeräumung im privaten Bereich

So hätte ich es nicht sagen können, aber es ist schon auffällig, wie oft meine ältere Tochter (freiwillig) und ich (räumpflichtig) Schnee schippen müssen. Ich habe eigens eine extra-gute Schneeschippe gekauft. Meine Nachbarn (außer dem mit den Wetterkenntnissen) finden die auch gut und borgen sich das Teil aus.

 

 

Der mit dem Know-how hat eine noch bessere. Dessen Schippe ist Hightech und lohnt sich erst, wenn es richtig doll schneit. Mein Nachbar verleiht die auch nicht. Würde ich auch nicht machen, ist schon ein ganz besonderes Stück. Aus Metall. Legierung und so. Superleicht, dennoch robust.

 

Ungeklärte Gründe für begeistertes Schneeschippen

Was mich am Schneeschippen so fasziniert, weiß ich noch nicht genau. Meine ältere Tochter, die inzwischen volljährig ist und dennoch freiwillig mitschippt, sagt: „Du schippst nur deshalb so viel, damit du sagen kannst, dass die anderen weniger schippen.“ Da könnte was dran sein. Sage ich ihr natürlich nicht, sondern murmele es nur vor mich hin. Ganz leise. Fallende Schneeflocken machen Krach dagegen. Mein Leise-Sein ist total eigennützig. Wenn ich lauter murmeln würde, hören es vielleicht die Nachbarn. Sie könnten dann eine Schippe drauflegen. Meine Schneespitzenposition wäre akut gefährdet. Die Führung könnte gewissermaßen dahinschmelzen. Komische Vorstellung das, bei minus zehn Grad Celsius.

 

 

 

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Autor: Clemens Gerlach
Titelfoto: Mädchen im Schnee © ddimitrova pixabay
Foto: Junge Frau schippt Schnee © Cello Armstrong
Foto: Schneefrau/Schneemann mit Schneeschippe und Besen © Ingo Bartussek
Foto:
 Schnee- Binnenalster © HAMBURGschnackt.de – Bernd Nasner
Foto: French Mastiff im Schnee © jandix pixabay

3. Februar 2021 von Redaktion

Kategorien: Hamburg wohnt, Stadtliebe

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1 Kommentar
  1. Markus Kleinholz 3 Jahren her

    Ein sehr schöner Beitrag zum Schneeschippen. Mir geht es aber genauso, ich liebe es den weg freizuräumen vom Schnee. Es gibt mir einfach eine unbeschreiblich innere Ruhe und entspannt mich total. Leider fällt hier bei uns immer seltener Schnee.

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