Mit Violine, Klarinette, Gitarren und Kontrabass setzen die Djangonauten auf akustische Swing-Musik und feiern den Jazz Manouche oder auch Sinti-Jazz. „Auf einer Reise nach Barcelona lernte ich die dortige Jazz-Manouche-Szene wie den Pipa Club und Harlem Jazz Club kennen und dachte mir, so etwas braucht Hamburg auch,“ sagt der Hamburger Musiker Chris Grave, der die Djangonauten 2015 gründete.
Paris der 20er
Auf ihren Konzerten bringen sie die Jazzmusik der 20er Jahre zurück auf die Bühne und huldigen dem Stil des Jazz-Ensembles „Quintette du Hotclub de France“. Das 1934 gegründete Pariser Quintette bestand nur aus nur Saiteninstrumentalisten. Deshalb verzichten die Hamburger für diesen Gypsy-Swing auch heute bewusst auf ein Schlagzeug, um den besonderen Reiz der akustischen Musik und der rhythmischen Gitarre zu betonen.
Bandname als Hommage
Der Bandname Djangonauten ist deshalb auch eine Hommage an den berühmten Musiker Django Reinhardt, Mitbegründer des Pariser Ensembles, sagt Gründer Drave. Der Hamburger Geiger ist ein vielseitiger und umtriebiger Künstler, der mit vielen Musikern, Bandprojekten aber auch solo auf der Bühne spielt.
Wechsel als Konzept
Eine feste Bandbesetzung ist nicht vorgesehen, sagt Violinist Drave. Die Formation ist als Trio oder als Sextett unterwegs. Bei den monatlichen Django-Nights kommen häufig weitere Musiker und Sänger hinzu. Bislang haben rund 30 Gastmusiker wie etwa die Sängerin Caroline Lim die Djangonauten unterstützt.
Konzert-Termine
Bis Mitte Oktober gibt es zahlreiche Konzerttermine im Norden. In der Hamburger Sternschanze heißt es jeden 4. Dienstag im Monat „Django-Nights“. Dann wird ab 20 Uhr im „Haus73/Galopper des Jahres“ zum Swing der 20er und 30 Jahre das Tanzbein geschwungen.
Swing aus der Cloud
Wer nicht auf das nächste Konzert warten mag, lauscht jederzeit einer kleinen, aber feinen Liederauswahl aus der SoundCloud.
Autorin: Natascha Gotta
Foto: Djangonauten © Jens Butz
Kategorien: Hamburg musiziert, Kulturgenuss
Schlagworte: Chris Drave, Django Reinhardt, Django-Nights, Djangonauten, Hamburg, Jazz-Manouche, Jazzmusik, Konzerte, Musik, Swing, Swing-Musik