Straßenschild Wellingsbütteler Weg

SCHNACKFRISCH! – Der verschollene Buchstabe

Vergessen? Geklaut? Übermalt? Oder war es ganz einfach nur „der Mut zur Lücke“?

Das oben gezeigte Straßenschild, um das es hier geht, wirkt sehr sauber und gepflegt. Das kann man nicht immer von Straßenschildern in Hamburg behaupten. Hier und da sind sie so verdreckt, dass man schon raten muss, welcher Straßenname dort steht. Würde man ihn denn überhaupt erkennen können.

In diesem Fall ist das anders – und sehr einfach. Wellingsbütt ler Weg steht da, weiß auf dunkelblau. Nur zwischen dem zweiten „t“ und dem „l“ tut sich Leere auf.
Fragt sich nur, ob das „l“ dem „t“ entrückt oder bei der Herstellung etwas schiefgelaufen ist? Übermalt scheidet bei näherem Hinsehen aus, dass irgendwer einen Buchstaben geklaut hat ist unwahrscheinlich. Mut zur Lücke? Könnte sein. Gesuchter Buchstabe fehlt nämlich auf beiden Seiten dieses Straßenschildes.

Wellingsbütt ler Weg – Gesucht wird ein …?

So, wie es ist, erinnert der Schriftzug „Wellingsbütt ler Weg“ jedenfalls an die Show „Glücksrad“, vor vielen Jahren ein Hingucker im Fernsehen. Berühmt wurde der Satz „Ich kaufe ein…“, wenn die Kandidaten Buchstaben nannten, um unvollständige Wörter oder Redewendungen zu ergänzen und schließlich zu erraten.

Wenn ein Kandidat den richtigen Buchstaben gekauft hatte, dann tauchte dieser in dem besagten Wort oder der Redewendung überall dort auf, wo er fehlte. Natürlich passt der Vergleich hier nicht so ganz. Weil es Wellingsbüttel heißt und in „Wellingsbütt ler Weg“ bereits dreimal ein „e“ auftaucht, hätte es beim „Glücksrad“ nichts mehr zu raten gegeben und das vierte fehlende „e“ dort gestanden, wo es hingehört. Vorausgesetzt natürlich, dass nicht „Wellingsbüttoler Weg“ oder „Wellingsbüttaler Weg“ gemeint war.

Aber Fehler passieren eben. Niemand ist perfekt. Auch HAMBURG schnackt! nicht. Schreiben Sie uns also, wenn Ihnen auf unserer Seite Fehlendes oder Fehler auffallen. Wir freuen uns über Ihre Unterstützung und auf Ihre Anregungen.

Autor: Markus Tischler

16. Oktober 2014 von Redaktion

Kategorien: Hamburg entdeckt, Schnackfrisch, Stadtliebe

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