Hamburg überrascht. Es lässt sich stets Neues entdecken. Mit dem Fahrrad kommt man selbst in die entlegenen Ecken – auch ohne Gewalttouren.
Hamburg will zu einer Fahrradstadt werden. Vorbilder sind Kopenhagen oder Amsterdam. Bis dahin ist es noch ein ganzes Stück. Doch schon jetzt gibt es in Hamburg einige schöne Radrouten. HAMBURG schnackt! stellt dieses Mal zwei kurze und eine mittellange vor.
Aus Eidelstedt in den Stadtpark – Kollauwanderweg (rund 10 Kilometer)
Die Kollau fließt auf acht Kilometern Länge von Schnelsen nach Groß Borstel in die Tarpenbek. Start unserer Tour ist am Amerkamp in Eidelstedt. Von hier aus führt der Kollauwanderweg am Niendorfer Gehege entlang, bis er am Lokstedter Damm zum Tarpenbekwanderweg wird. Auf halber Strecke wartet zur Erholung das Restaurant Le Marrakech mit arabischen Speisen. Weiter geht es an der Tarpenbek entlang bis zum Eppendorfer Mühlenteich über die Eppendorfer Landstraße und Alster zur Hudtwalckerstraße. Von hier aus ist es über die Barmbeker Straße nicht mehr weit zum Stadtpark.
Durchstarten – rund um den Flughafen (rund 10 Kilometer)
Zur Einstimmung empfiehlt sich ein Blick vom Deck des Flughafen-Parkhausturms P5 über Hamburg. Radelnd geht es dann auf dem Weg beim Jäger am Lufthansa-Areal vorbei über den Licentiatenweg und die Kleingartensiedlung bis zum Neuen Friedhof Niendorf. Das Flughafengelände ist dabei immer im Blick. Nördlich führt die Route dann an der Tarpenbek entlang bis zum Krohnstieg. Am Aussichtspunkt in der Holtkoppel lassen sich startende und landende Flugzeuge ohne störenden Zaun beobachten und fotografieren. Achtung: Der Lärm der Triebwerke kann Ohrensausen verursachen! Danach am besten zur Erfrischung ins Café Coffee to Fly.
Deichtour durch die Haseldorfer Marsch (rund 18 Kilometer)
Los geht es am S-Bahnhof Wedel in Richtung Schiffsbegrüßungsanlage „Willkomm-Höft“ an der Elbe, dann weiter über die Deiche. Sowohl außen- als auch binnendeichs ist die Strecke wunderschön: Es winken der Blick auf Elbe oder Weidelandschaft mit Schafen. Über die Carl Zeiss Vogelstation, wo Watt- und Wasservögel beobachtet werden können, führt die Tour dann via Deichreihe und das Elbvorland bis nach Haseldorf. Hier kann dann die spätromanische Kirche St. Gabriel besichtigt und im Café Deichhof Haseldorf pausiert werden.
In unserem ersten Teil konnten Sie erfahren, welche längeren Touren in Hamburg und Umland das Radfahrerherz besonders erfreuen.
Was sind Ihre Lieblingsradstrecken? Schreiben Sie HAMBURG schnackt! Wir freuen uns auf Ihre Geheimtipps.
Autorin: Anja-Katharina Riesterer
19. Mai 2015 von RedaktionKategorien: Hamburg entdeckt, Stadtliebe
Schlagworte: Fahrrad, Hamburg, Haseldorfer Marsch, Kollauwanderweg, Radtour, Tarpenbekwanderweg