Plattdeutsch ist eine lebendige Sprache und wird auch heute noch in der Elbmetropole gesprochen. Rund 100.000 Menschen sind es in Hamburg, noch mehr verstehen die Regionalsprache. Der Plattdüütschroot för Hamborg kümmert sich darum, dass es so bleibt und auch die lütten Deerns und Jungs in Kitas und Schulen Platt lernen.
Wi snackt Platt
Der beliebte Dialekt ist auch in der Europäischen Charta der Regional- und Minderheitensprachen international als Sprache anerkannt. Die große Vielfalt der Regionalsprache Niederdeutsch lässt sich besonders gut am Plattdeutsch-Tag erleben, der vom Plattdeutschen Rat für Hamburg veranstaltet wird. Zahlreiche Veranstaltungen locken im gesamten Stadtgebiet, Platt zu hören, kennenzulernen und zu sprechen.
Spiekermann, Dibaba und Momsen
Es gibt Führungen durch das Rathaus, Planten un Blomen, Tierpark Hagenbeck oder über den Ohlsdorfer Friedhof und dat allens natürlich op platt. Dazu kommen Lesungen, Theateraufführungen und ein Mitmachprogramm in der Zentralbibliothek der Hamburger öffentlichen Bücherhallen. Zu den beliebten Stars auf der Bühne zählen die Plattlegende Gerd Spiekermann, Plattdeutsch-Moderator Yared Dibaba und die Klappmaulpuppe Werner Momsen. Das norddeutsche Plappermaul ist seit Kurzem Unesco-Botschafter des Niederdeutschen Theaters.
Platt in Hamborg un ümto
Peer-Marten Scheller vom Plattdeutschen Rat für Hamburg zeigt sich vom Zuspruch der Besucher begeistert: „Die Hamburgerinnen und Hamburger hatten ganz offensichtlich Spaß daran Platt zu erleben oder auch neu zu entdecken.“ Auf der Website vom Plattdüütschroot finden sich weitere Infos und Links zu anderen plattdeutschen Vereinigungen und Initiativen in Hamborg – natürlich auch auf Plattdüütsch. Auch Poetry Slams gibt es schon längst op Platt.
Autorin: Natascha Gotta
Foto: Logo Platt för de Stadt © Plattdüütschroot för Hamborg
Kategorien: Hamburg begeistert, Stadtliebe
Schlagworte: Gerd Spiekermann, Hamburg, Niederdeutsch, Plattdeutsch, Plattdeutscher Rat für Hamburg, Plattdüütschroot, Werner Momsen, Yared Dibaba