KinderKinder: Kunst, die ohne Worte auskommt

1989 beschlossen die Vereinten Nationen: Kinder haben Rechte. Diese unterstützt der Verein KinderKinder aus Hamburg mit einem Festival.

Chinesisch zu lernen ist gar nicht so schwer. Gut, womöglich ist es eine Sache der Übung mit der Aussprache. Aber wenn wir genau hinschauen, dann „laufen“ uns die Schriftzeichen permanent über den Weg. Wir müssen sie nur erkennen.

Jenen Besuchern der Uraufführung und weiteren Vorstellungen „Tanzende Zeichen“ vom 14. bis 16. November auf dem Kampnagel-Gelände im Rahmen des KinderKinder-Festivals dürfte dieses gelingen. Der Künstler Philipp van der Heijden wird in der Koproduktion des Vereins mit der Choreografin Nunu Kong und dem Projekt „brand nu dance“ aus Hamburgs Partnerstadt Shanghai auf der Bühne quasi wortlos aus dem chinesischen Alphabet buchstabieren.

„China Time“ in Hamburg

Es ist der Abschluss des rund zweimonatigen Festivals – und ein passender dazu, da in der Hansestadt ohnehin gerade China Time herrscht. Es geht den Organisatoren aber auch um Internationalität. „Wir haben in diesem Jahr über 60 Veranstaltungen mit Künstlern aus der ganzen Welt durchgeführt und oft eine sehr großartige Resonanz erfahren. Es war gut, dass wir in vielen Stadtteilen präsent waren“, erzählt Projektleiterin Riekje Linnewedel.

Riekje Linnewedel
Projektleiterin Riekje Linnewedel: Setzt sich ein für Kinderrechte

Die 25-Jährige stand als Kind selbst staunend vor einer Bühne beim Musikfest „laut und luise“, welches vom Verein KinderKinder 1995 ins Leben gerufen worden war. KinderKinder indes wurde schon 1988 von Stephan von Löwis of Menar gegründet. Unter dessen Führung hat sich das Festival zu einer bedeutenden Veranstaltung entwickelt, die seit vielen Jahren mit dem Weltkinderfest beginnt. „Unser Verein selbst setzt sich für die Rechte der Kinder auf Kunst und Kultur ein“, erklärt Riekje Linnewedel.

Deutschland-Premiere für „Big Bang Festival“

Im kommenden Jahr soll in Hamburg dann ein weiteres Highlight stattfinden: Vom 18. bis 20. April ist die Deutschland-Premiere des „Big Bang Festivals“ für abenteuerliche Musik geplant. „Wir werden uns nicht in den Winterschlaf begeben“, verspricht Riekje Linnewedel. Das Ergebnis dieses Engagements wird sich mit Sicherheit sehen lassen – und Chinesisch muss man bestimmt nicht beherrschen, um die Musik zu verstehen.

Autor: Markus Tischler
Bildbeschreibung Titelfoto: Kunst und Kinder: Großer Spaß beim Spielfest.

7. November 2014 von Redaktion

Kategorien: Hamburg hilft, Tatkraft

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