Ihr 5-Punkte-Plan für erfolgreiches Recruiting

Der jahrelang beschworene Fachkräftemangel hat unsere Wirtschaft spürbar erreicht. Es wird nicht mehr lange dauern, bis die Budgets für das sogenannte „Employer Branding“, die Profilierung der Arbeitgebermarke, die Werbeausgaben der Unternehmen in den Schatten stellen. Umso mehr kommt es darauf an, sich für den Wettbewerb um die Talente fit zu machen. Hier einige Ratschläge für die Praxis:

Tipp 1: Schießen Sie mit Pfeilen

… nicht mit Schrot. Recruiting ist eine Investition und will gut geplant sein. Prüfen Sie, wie – und wo –  Sie Ihre potenziellen Kandidaten gut erreichen und setzen Sie dort den Schwerpunkt. Das können Karriereforen sein, soziale Netzwerke oder Branchen-Communities. Übrigens: Ihre eigenen Mitarbeiter sind die besten Botschafter. Zahlen Sie ihnen mit Freude eine „Kopfprämie“ für erfolgreiches Werben im Freundes- und Bekanntenkreis. Und bleiben Sie auch mit ihren Ehemaligen in Kontakt, denn nicht selten ist der neue Job doch nicht so toll und eine Rückkehr nicht ausgeschlossen.

 

Tipp 2: Seien Sie ehrlich

Sie haben keine chill-out-Zone, keine Siebträger-all-for-free-Kaffeemaschine und Ihre Mitarbeiter*innen stehen weder ständig am Kicker noch sehen sie aus wie Models? Keine Sorge. Arbeitnehmer wollen lieber harte Fakten als schöne Bilder in kunstvoll inszenierten Recruiting-Videos. Wo steht mein Schreibtisch? Wie läuft der Arbeitstag ab? Und, ganz wichtig: Wer sind die Kollegen? Informieren Sie Ihre Bewerber so detailliert wie möglich, vermeiden Sie leere Versprechungen. Was auch punktet:  Die Kandidaten können „ihr“ Team im Vorfeld treffen und am Schreibtisch schonmal „probesitzen“.

Ein gelungenes Praxisbeispiel hierfür habe ich beim Finanzportal finanzcheck.de gefunden: Das Video, entwickelt vom Hamburger start-up omni360 erlaubt im wahrsten Wortsinn einen authentischen Rundum-Einblick in die zukünftige Arbeitswelt.

Tipp 3: Sorgen Sie für einen guten Start

Mit dem ersten Arbeitstag ist das Recruiting nicht beendet – es fängt erst richtig an! Die Zahlen sind alarmierend: Allein jeder vierte Auszubildende verlässt den Arbeitgeber vorzeitig. Stellen Sie von Beginn an die Weichen: Eine kleines Willkommens-Set mit einer Begrüßungskarte, Schokoriegel und den wichtigsten Infos zu Ihrem Unternehmen signalisieren „Wir freuen uns auf Sie!“.
Für Fragen zur Unternehmenskultur jenseits offizieller Regeln hilft es, dem Neuzugang einen „Paten“ – am besten aus einem anderen Team – an die Seite zu stellen. Und, ganz wichtig: Ein strukturiertes Einarbeitungs-Programm und regelmäßige Feedbackgespräche stärken die Bindung und machen ihre Kandidaten immun gegen Abwanderungsgedanken.

 

Tipp 4: Zeigen Sie Ihre Wertschätzung

Wie eine repräsentative Studie der Karriereberatung von Rundstedt ermittelt hat, steht eine mangelnde Feedbackkultur auf Platz 4 der Kündigungsgründe (nach fehlendem Ausgleich für Überstunden, schlechter Chemie unter den Kollegen und Stress am Arbeitsplatz).
Achten Sie darauf, bei aller Hektik im daily business das wertschätzende Feedback nicht zu kurz kommen zu lassen. Ein Lob vor dem gesamten Team motiviert enorm! Haben Sie zudem ein offenes Ohr für Kritik und Wünsche und entwickeln Sie bei Problemen gemeinsam individuelle Lösungsstrategien.

Tipp 5: Bieten Sie persönlichen Mehrwert

Personalbudgets wachsen in der Regel nicht in den Himmel und vielen Vorgesetzten graut vor anstehenden Gehaltsgesprächen mit Top-Talenten. Das muss nicht sein – es gibt jenseits der klassischen Gehaltserhöhung viele Möglichkeiten, mit denen Ihre Mitarbeiter*innen am Ende des Monats mehr Netto vom Brutto haben. Dienstleister haben sich auf dieses Feld spezialisiert. Auch der Rechtsanwalt Steffen Görres. Als weitere Experten für Arbeitsrecht zählen Till Fehr und Evelyn Castan aus der Kanzlei Jacobsen+Confurius ebenfalls zu den ersten Adressen.

Besonders clever bei betrieblichen Entgeltbausteinen: Die Sach- und Nettoleistungen sind vielschichtig, lassen sich individuell auf die Wünsche der Arbeitnehmer abstimmen und sorgen für ein ganz persönliches „Wohlfühlpaket“.

 

 

Zur Autorin:

Ulrike Hanky-Mehner, Inhaberin uhm-Kommunikation, war viele Jahre Geschäftsführerin in einer internationalen Agenturgruppe, bis sie sich 2018 als Kommunikations-Beraterin selbstständig gemacht hat. Für sie bedeutet gute Kommunikation praxisorientierte und auch kurzfristig umsetzbare Konzepte, die sich an konkreten Ergebnissen messen lassen.

 

 

Storytelling ist Chefsache!

 

 

 

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29. Juni 2023 von Redaktion

Kategorien: Entscheider, Hamburg berät, Unternehmenslust

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