Coffee2Fly

Abheben mit dem Kaffee in der Hand

Am Flughafen ist immer etwas los. Viele Besucher kommen, um die Jets zu beobachten. Ihr Hotspot ist das Café „Coffee to Fly“.

Aus den Lautsprechern tönt Lounge-Musik, entspannte, zufriedene Klänge. Durch die großen Glasscheiben ist der Blick frei auf das weite Grün mit den Rollfeldern. In ruhiger Folge nehmen die großen Flugzeuge Anlauf, heben ab, entschwinden in den Himmel. Technik kann so schön sein.

Als direkt vor dem Fenster eine Lufthansa-Maschine vorbeirollt, sagt ein Gast „A 320“ zu seiner Frau. Eine Mutter erklärt ihren Kindern, wie ein Start abläuft; ein junges Paar nippt an Longdrinks.

Seit acht Jahren gibt es das Café „Coffee to Fly“ auf der kleinen Anhöhe direkt am Gelände des Flughafens Fuhlsbüttel. Es war nicht einfach, hier zu bauen, erklärt Geschäftsleiter Jean-Pierre Joachimsmeier.

Das Grundstück liegt in einem Landschaftsschutzgebiet. Außerdem machte der Flughafenbetreiber Auflagen: So muss sich das Café optisch am Flughafengebäude orientieren, weshalb es ein gewölbtes Dach hat.

Als sie nach zahllosen Bauanträgen und drei Jahre später endlich eröffneten, hatten die Betreiber des „Coffee to Fly“ nicht mit einem solchen Zulauf gerechnet. Insbesondere an den Wochenenden im Sommer kommen bei gutem Wetter sehr viele Gäste. Dann arbeiten sie zu sechst hinter dem Tresen. Schon zweimal haben sie angebaut.

Großer Andrang, gemischtes Publikum

Was ist der Grund für diesen Andrang? Jean-Pierre Joachimsmeier, der sich mehr für Menschen als für Flugzeuge interessiert und auch als Fotograf tätig ist, zögert nicht lange: „Die Leute, die hierher kommen, wollen sich eine Auszeit gönnen, einen kleinen Urlaub zwischendurch.“ Und auch das Fernweh genießen.

Dabei sei das Publikum vollkommen gemischt: „Wir haben hier alles – vom klapprigen Golf bis zum Bentley“, sagt Jean-Pierre Joachimsmeier. Das Beste sei, so der 39-Jährige: „Alle kommen gut miteinander aus.“

Besondere Momente in der Dunkelheit

Tagsüber kommen überwiegend Eltern mit ihren Kindern. Und natürlich die „Plane-Spotter“, ein eher älteres Publikum von Flugzeugnarren, die die Jets beobachten. Abends sind jüngere Leute zum Chillen nach der Arbeit auf einen Drink da.

Dann ist Jean-Pierre Joachimsmeier immer wieder selbst von der Atmosphäre in der Dunkelheit fasziniert: “Drinnen diese entspannte Stimmung und draußen zieht sich die Landebahn als blaue Leuchtkette bis in den Sonnenuntergang.“

Autor: Hilmar Schulz

16. Juli 2014 von Redaktion

Kategorien: Hamburg genießt, Lebensfreude

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