KÜLL KUCKT: Markus Küll

Kolumne: KÜLL kuckt… seinem Auto hinterher

Wo in Hamburg Zukunft passiert.

In der Kolumne “Küll kuckt” schaut Markus Küll für HAMBURG schnackt! regelmäßig in die Zukunft: Wie werden digitale Medien, social media, ambient media, google, Facebook und Co. das Leben in unserer Stadt verändern? Wo sind die Grenzen zwischen digitaler und realer Welt bereits überwunden – und wer sind die Hamburger Akteurinnen und Akteure, die bereits heute die Zukunft planen und leben?

Küll kuckt – heute: seinem Auto hinterher….

“Schiri, wir wissen, wo Dein Auto steht!” – diese T-Shirts trugen die Mitarbeiterinnen einer Autovermietung am Münchner Flughafen während der WM. Falls Sie BewohnerInnen der Hamburger Intensivparkzonen wie z.B. Eppendorf, Schanze oder auch Ottensen sind, werden Sie sich vielleicht gewünscht haben, dass Ihnen eine freundliche Dame erklärt, wo Sie gestern – nach endlosen Loops – Ihr Auto geparkt haben.

Vielleicht haben Sie sich aber auch schon oft gefragt: “Brauche ich in der Stadt eigentlich ein eigenes Auto?” Ganz klar mit “Nein” beantwortet die ständig wachsende Gruppe der Anbieter von urbaner Mobilität diese Frage: Die kurze Strecke fahren Sie bei schönem Wetter mit dem Stadt-Rad, bei schlechtem Wetter mit dem Car2go, oder – falls es etwas stilsicherer sein soll – mit einem Mini-Cabrio von DriveNow. Falls es doch einmal weitere Strecken, wie z.B. der Wochenendtrip nach Sylt – sein sollen, bieten sich moderne digitale Mitfahrzentralen wie z.B. BlaBlaCar, die ihre neue Deutschlandzentrale in der Hamburger Innenstadt haben, an: 12 Euro kostet hier die Mitfahrt nach Sylt mit “Alex” am nächsten Samstag.

Mitfahrzentralen und Mietwagen gibt es seit Jahrzehnten – erst die mobilen digitalen Medien haben die Nutzungsbedingungen so beschleunigt und effizient gemacht, dass die integrierten Systeme zunehmend zu ernsthaften Alternativen werden. Und: Das gute Gefühl, vielleicht auch etwas für die Umwelt zu tun, ist eine zusätzliche Motivation.

Vielleicht aber beantwortet damit die “Generation Digital” ganz pragmatisch eine Frage neu, die schon Generationen von politisch bewegten Menschen zuvor gestellt haben: “Warum besitzen, wenn ich teilen kann?”

Teilen Sie oder besitzen Sie noch?

Schreiben Sie mir.

 

Ihr
Markus Küll

Portrait_von_Markus KüllMARKUS KÜLL:

Seit mehr als 20 Jahren ist Markus Küll im Bereich der Bildung tätig. Als Hochschulmanager (zuletzt bei der Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation/MHMK) interessiert ihn besonders, wenn Grenzen zwischen digitaler und realer Welt überwunden werden und wie die „Digital Natives“ aller Generationen Medien nutzen, um sich auszudrücken und unsere Welt zu gestalten.


14. Juli 2014 von Redaktion

Kategorien: Hamburg denkt, Wissensdurst

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