Menschen, die etwas Positives bewegen: Corinna Nienstedt – ein Tor zur Welt

Corinna Nienstedt unterstützt schon seit 1989 Unternehmen bei deren Aktivitäten im Ausland. Seit 2001 ist sie Geschäftsführerin der Handelskammer Hamburg und begrüßt anlässlich des „Hamburg Summit – China meets Europe“ Chinas mächtigste Frau, die Vizepremierministerin, Liu Yandong.

Wandsbek oder Shanghai, Corinna Nienstedt?

Das Schöne an meiner Tätigkeit ist die Vielseitigkeit. Ich betreue Wandsbek und damit die Unternehmen in einem Bezirk, der mit 420.000 Einwohnerinnen und Einwohnern immerhin so groß ist wie eine mittlere Großstadt in Deutschland. Und gleichzeitig helfe ich beziehungsweise helfen wir Hamburger Unternehmen, wenn es etwa darum geht, mit ausländischen Firmen erfolgreich zusammenzuarbeiten.

Wo lässt sich China in Hamburg erleben?

Uns eint zum Beispiel eine 30-jährige Patenschaft mit Shanghai. Shanghai hat Hamburg einen originalgetreuen Nachbau seines berühmten Teehauses geschenkt. Das ist etwas ganz Besonderes und für jede Hamburgerin und jeden Hamburger gedacht. Wer das YU GARDEN Teehaus über die Zickzack-Brücke, die böse Geister fernhält, betritt, ist sofort im asiatischen Flair angekommen. Auch das Konfuzius-Institut bietet viel lebendiges China in Wort und Schrift.

Wofür brennt Ihr berufliches Herz?

Für die Familienfreundlichkeit in Hamburger Unternehmen, das Familiensiegel, verbunden mit unserer Hotline für familienfreundliche Arbeitsbedingungen und für Frauen in Verantwortung.

Unternehmerinnen?

Ja, Unternehmerinnen, Gründerinnen und Frauen in Führungspositionen. Sie bewegen viel in Hamburg und in der Metropolregion. Hier geht es darum, mit attraktiven Veranstaltungen und effektvollen Netzwerkkontakten eine Plattform für eine erfolgreiche Unternehmensführung zu bieten. Diese wird bereits seit vielen Jahren gepflegt und sehr erfolgreich angenommen.

Und nun kommt die mächtigste Frau Chinas nach Hamburg.

Viele Hamburger Unternehmen haben Kontakte zu China und sind wirtschaftlich mit China verbunden. Umso mehr freut es mich, dass wir in der Handelskammer beim diesjährigen „Hamburg Summit“ Chinas mächtigste Frau weit oben an der Staatsspitze, die Vizepremierministerin Liu Yandong, begrüßen dürfen – begleitet von mehreren Ministern. Das Kommen dieser höchsten Würdenträger ist ein Zeichen größter Wertschätzung. Gleiches wird ihnen entgegengebracht. Liu Yandong ist das erste Mal in Deutschland, und ihre erste Station ist Hamburg. Zu ihren Aufgaben gehören die Themen Innovation, Gesundheit, Wirtschaft, Jugend und Sport. Übrigens ist sie privat ein großer Fußballfan!

Was bewirkt der „Hamburg Summit: China meets Europe“ für die Metropolregion?

Erst einmal geht es am 23. und 24. November um einen Austausch auf Augenhöhe im Rahmen einer gemeinschaftlichen Konferenz. Zudem sorgen gute Gespräche für gute Geschäfte, und der „Hamburg Summit“ ist eine besondere Gelegenheit für Unternehmen aus Hamburg und der Metropolregion, sich zu zeigen, neue Kontakte zu knüpfen und bestehende zu festigen. China reist aus gleichem Grund mit einer Delegation von über 100 Unternehmen an.

Welche Themen werden für Hamburg und die Praxis besonders spannend sein?

Das zeigen die Schwerpunkte der Diskussionsrunden: Das Thema SMART CITY spielt bei der Konferenz eine wichtige Rolle, aber auch die Themen Industrie 4.0, Digitalisierung in den Wirtschaftsunternehmen und der 3-D-Druck.

Und die schwierigen Themen?

Der Schutz des geistigen Eigentums von europäischen Unternehmen bei ihren Geschäften in China ist so ein schwieriges Thema. Auch die Probleme beim Zugang zum chinesischen Markt. Diese Schwierigkeiten werden in den Diskussionsrunden diskutiert. Diese offene und zugleich respektvolle Gesprächskultur  ist ein Markenzeichen des „Hamburg Summit“. Der chinesische Industrieverband und der chinesische Dienstleistungsverband sind übrigens Mitveranstalter unserer Konferenz.

Was ist Ihre persönliche Leidenschaft und Ihr Antrieb für Hamburg?

Menschen auf der ganzen Welt, die miteinander sprechen und Vertrauen entwickeln, können zusammen viel Positives erreichen. Ich arbeite gerne für die Hamburger Wirtschaft, mit den Unternehmen unserer Region und stärke die internationalen Verbindungen. Diese brauchen wir, damit es Hamburg, unseren Unternehmen und damit auch den Menschen in unserer Hansestadt gut geht.

Und Ihr Lebensmotto oder Lieblingszitat?

Sei offen für Neues!

 

Foto: Handelskammer Hamburg/Ulrich Perrey

16. November 2016 von Redaktion

Kategorien: Hamburg bewegt, Tatkraft

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