Mein Hamburg: Rika Tjakea

Mein Hamburg: Rika Tjakea

Was lieben Sie an Hamburg – und was nicht? Was bewegt Ihr Leben oder was wollen Sie in Hamburg bewegen? Menschen erzählen über ihre Leidenschaften, Lieblingsorte und ihr Leben in unserer Stadt. Wir fragen Sängerin und Kulturveranstalterin Rika Tjakea. Rika Tjakea ist in Hamburg geboren und in Uhlenhorst aufgewachsen. Die Kulturwissenschaftlerin arbeitet für das „Kulturhaus Eppendorf“ und ist daneben als selbstständige Sängerin tätig. Rika Tjakeas Repertoire reicht „von Renaissance bis Swing“.

Gibt es in Hamburg einen Lieblingsort für Sie?

Ich mag den Hamburger Hafen sehr gern mit seinem internationalen Flair, den Resten von Industrieromantik und der bodenständigen Arbeit, die man dort trotz des Tourismus noch mitbekommen kann.

Was sollte in Hamburg bleiben?

Das viele Grün in der Stadt.

Und soll sich auch etwas ändern?

Kunst und Kultur sollten mehr Unterstützung erfahren. Einerseits, was die staatliche Unterstützung angeht, andererseits, was die Wertschätzung in der Bevölkerung betrifft. Sowohl als Veranstalterin in der Stadtteilkultur als auch als nebenberufliche Sängerin sehe ich die finanziellen Probleme kleiner kultureller Einrichtungen und damit vieler selbstständiger Künstler.

Warum ist Kultur so wichtig?

Ich glaube, dass kulturelles Erleben für die menschliche Entwicklung bedeutsam ist. Kunst zu erfahren und selbst kreativ zu sein, halte ich für lebenswichtig. Das gehört zur Gesundheit, wenn man so will.

Haben Sie einen Lieblingsschnack, der Sie in allen Lebenslagen begleitet? Was ist Ihr Motto?

Das Leben ist ständige Weiterentwicklung, das ist das Interessante daran. Und dafür braucht es immer wieder neue Leitsätze. Davon abgesehen gibt es mehrere richtige Arten, etwas zu tun und verschiedene gute Prinzipien für alles – die dürfen sich auch widersprechen. Mit den Widersprüchen fröhlich zurechtzukommen, gehört zur menschlichen Entwicklung. Ein schöner Spruch für Langeweile lautet: „Wenn di de Tiet to lang wart, nehm se dübbelt“ („Wenn dir die Zeit zu lang wird, nimm sie doppelt“).

Foto: Bernd_Hellwage

22. März 2016 von Redaktion

Kategorien: Hamburg erinnert, Mein Hamburg, Stadtliebe

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