KÜLL KUCKT: Markus Küll

Kolumne: KÜLL kuckt – nach oben

Wo in Hamburg Zukunft passiert.

In der Kolumne “Küll kuckt” schaut Markus Küll regelmäßig in die Zukunft: Wie werden digitale Medien, social media, ambient media, Google, Facebook und Co. das Leben in unserer Stadt verändern? Wo sind die Grenzen zwischen digitaler und realer Welt bereits überwunden? Und wer sind die Hamburger Akteurinnen und Akteure, die bereits heute die Zukunft planen und leben?

“Hamburg von oben” – wenn Sie, liebe HAMBURG schnackt!- LeserInnen, bislang diese Perspektive einnehmen wollten, mussten Sie entweder – wenn es nicht zu windig war – in den City-Flyer an den Deichtorhallen steigen oder in Fuhlsbüttel – soweit vorhanden – in Ihren Heli klettern…

Mehr und mehr HamburgerInnen nehmen inzwischen diesen Perspektivwechsel eigenständig und zu wesentlich geringeren Kosten vor: Mit “Kamera-Drohnen” gelingen teils atemberaubende, teils überraschende Blicke von oben auf die Stadt, ihre Bauten und ihre Strukturen.

Ob bei den Cyclassics ein Verfolgerpulk in ganzer Länge sichtbar oder der Hafen in seiner majestätischen Größe überflogen wird oder Hamburgs Baustellen in Gänze von oben zu sehen sind – eine einfach zu steuernde Kameradrohne liefert Bilder in HD-Qualität und Realtime. So übrigens auch bei der kontroversen Diskussion um die Seilbahn zwischen St. Pauli und den Musical-Theatern:
[youtubebox b=“100%“ id=“qmQNLbl7oJM“ beitragskopf=“Hamburg Seilbahn“]
Wie wir inzwischen wissen, hat auch dieses mediale “Erfahrbarmachen” der Planungen den Initiatoren nicht gewünschten Erfolg gebracht, was die immer weiter gehende Nutzung dieser Technik aber nicht behindern wird.

Der britische Entrepeneur Richard Branson sieht in Kamera-Drohnen “the next big thing” und nennt als ein Beispiel den Einsatz von Kamera-Drohnen gegen Wilderer.

Klar ist: Wie in vielen Phänomenen der digitalen Gesellschaft ist die Technik nicht mehr der “begrenzende Faktor” – es ist für jedermann möglich, sich einen Blick “von oben” zu verschaffen und bislang bestehende Grenzen zu überwinden.

Was bleibt, ist die Frage nach den rechtlichen Rahmenbedingungen, die diese Grenzüberwindung auslöst: Wenn Sie das nächste Mal beim Sonnenbaden an der Elbe oder in Ihrem Garten nach oben schauen und eine Drohne sehen, wissen Sie, was ich meine…

Schreiben Sie mir das und Ihre Meinung.

Portrait_von_Markus KüllMARKUS KÜLL:

Seit mehr als 20 Jahren ist Markus Küll im Bereich der Bildung tätig. Als Hochschulmanager (zuletzt bei der Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation/MHMK) interessiert ihn besonders, wenn Grenzen zwischen digitaler und realer Welt überwunden werden und wie die „Digital Natives“ aller Generationen Medien nutzen, um sich auszudrücken und unsere Welt zu gestalten.


17. September 2014 von Redaktion

Kategorien: Hamburg denkt, Wissensdurst

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