Kirche St. Nicolaus

Kirche St. Nicolaus: Große Feier zum 125-jährigen Jubiläum

Die Kirche St. Nicolaus ist fester Bestandteil Alsterdorfs – und dies seit 125 Jahren. Natürlich wird nun kräftig gefeiert.

Musik, Bildende Kunst, Theater: Die Evangelische Stiftung Alsterdorf bietet seit Jahren ein umfangreiches Kulturprogramm für ganz Hamburg. Am zweiten Adventswochenende feiert die zur Stiftung gehörende Kirche St. Nicolaus am Alsterdorfer Marktplatz mit einem dreitägigen Kulturfest ihr 125-jähriges Bestehen.

Ein Höhepunkt der Jubiläumsfeier ist der Auftritt des Bundesjugendballetts. Das Tanzensemble hat sich unter der Leitung des Intendanten John Neumeier zahlreiche Stücke zur Musik von Beethoven, Schubert, Strawinsky und zeitgenössischer Komponisten erarbeitet.

Bundesjugendballett
Bundesjugendballett in Aktion: Einer der vielen Höhepunkte des Jubiläumsprogramms

Bei der moderierten Vorstellung am Freitag führt das Bundesjugendballett etliche Werke aus seinem Repertoire auf. Beginn in der Kirche St. Nicolaus ist um 20.00 Uhr, Einlass eine Stunde früher. Der Eintritt ist frei, Spenden sind erwünscht.

Künstler live bei der Arbeit zuschauen und Lucia-Singen

Beim „Live-Painting“ am Samstag können die Besucher ab 14.00 Uhr erleben, wie ein Bild entsteht. Und sie können das Werk, das der Hamburger Kirchenkünstler Ludger Trautmann erstellen wird, direkt anschließend ersteigern. Der Gewinn kommt einem sozialen Zweck zugute.

Zum Jubiläumsnachmittag gehört auch der Auftritt der Kinder der Norwegischen Gemeinde. Um 16.30 Uhr beginnt das Lucia-Singen. Zudem gibt es weihnachtliche Marktstände. „Sogar der Nikolaus kommt“, verspricht Organisator Berndt Rytlewski.

Beim Poetry Slam zu Stichworten aus dem Publikum will Berndt Rytlewski selbst auf der Bühne stehen. Los geht es um 17.30 Uhr. Der Jubiläumsabend in St. Nicolaus endet um 23.00 Uhr.

Inklusion ist wichtiger Bestandteil der Stiftungsarbeit

Berndt Rytlewski organisiert in der Stiftung Alsterdorf zahlreiche Veranstaltungen vom Open-Air-Kino bis zum Flohmarkt. „Ein wesentlicher Punkt unserer Kulturarbeit ist die Inklusion“, so der 58-Jährige.

Bekannte Beispiele dafür sind das Atelier Lichtzeichen und die Künstlergruppe Die Schlumper. In der Musikband Station 17 oder in Stadtteilchören singen Menschen mit und ohne Handicap. Vor einigen Jahren ist auch die Kirche St. Nicolaus barrierefrei umgebaut worden.

Die Stiftung hat sich in den vergangenen Jahren wieder verstärkt am Geist ihres Gründers Heinrich Matthias Sengelmann orientiert. Als der Hamburger Pastor 1860 die Alsterdorfer Anstalten ins Leben rief, revolutionierte er den Umgang mit behinderten Menschen. Er ermöglichte Hunderten statt Isolation ein aktives Leben in der Gemeinschaft.

Neugestaltung der Kirche St. Nicolaus im kommenden Jahr

Um echte Teilhabe geht es noch heute der Evangelischen Stiftung Alsterdorf, wie die Institution seit 1988 heißt. Damit dies noch besser gelingt, wird die Kirche St. Nicolaus im nächsten Jahr neu gestaltet.

Die Gemeinde will sich noch mehr öffnen – für Spiritualität und lebendige Gottesdienste, für nachbarschaftliches Feiern und kulturelle Höhepunkte. Das Motto, unter dem das alles geschieht, passt: „Es ist eine Kirche im stetigen Wandel.“

Autor: Hilmar Schulz
Bildbeschreibung Titelfoto: Kirche St. Nicolaus: Spiritualität, lebendige Gottesdienste und nachbarschaftliches Feiern.

4. Dezember 2014 von Redaktion

Kategorien: Hamburg feiert, Stadtliebe

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