Flagge zeigen: Jörg Janßen

EntscheidungsträgerInnen aus allen Bereichen und Branchen unserer Metropole tragen dazu bei, dass Hamburg attraktiv, lebens- und liebenswert ist, auch wirtschaftlich erfolgreich – und dabei den Menschen zugewandt.
In diesem Sympathie-Format verraten sie uns, was sie bewegt, was sie in Hamburg und für Hamburg bewegen, welche Ideen sie für unsere Stadt haben. Heute: Jörg Janßen, Inhaber und Geschäftsleiter ambition V

Warum ist die Metropole Hamburg gut für Sie und Ihr Unternehmen?

Ich bin gebürtiges Nordlicht mit Leib und Seele, was liegt da näher als die Liebe zu Hamburg? Tolle Stadt! Dann hat Hamburg spannende Unternehmen mit großem Potenzial und einer hohen Affinität zu Coaching, Training und Beratungsthemen. Ich lebe einfach gern hier.

Ihre Lieblingsaufgabe in Ihrem Unternehmen?

Menschen führen, ihnen den Raum zu geben, sich zu entfalten. Für ihren eigenen Erfolg und den des Unternehmens. Seit vielen Jahren befasse ich mich intensiv mit der Frage, was Menschen bewegt, was Sie antreibt und welche Rahmenbedingungen gegeben sein müssen, damit Leistung abgerufen und entfaltet werden kann. Ein sehr spannendes Thema.

Was ist aus Ihrer Sicht zurzeit die spannendste positive Entwicklung in Hamburg?

Neue Mobilität. Hamburg probiert und diskutiert gerade alles aus, was geht: MOIA, Fahrräder, Roller, günstigerer Nahverkehr usw. Es ist aufregend zu sehen, wie wir uns den Weg aus dem Individualverkehr bahnen. Mobil und digital sind die Schlagwörter.

Welche Zukunftsfrage würden Sie Hamburg gern einmal stellen?

Wie werden wir die jungen Leute von heute in die etablierte Arbeitswelt integrieren? Wird das bestehende System die neue Generation überhaupt integrieren können oder wird sich die etablierte Arbeitswelt an die neue Generation anpassen? In dieser Symbiose entsteht die neue Arbeitswelt, ungeachtet von tradierten Regeln und Rahmen.

Worauf sind Sie besonders stolz, wenn Sie an Ihre MitarbeiterInnen denken?

Meine Kommunikationsassistentin lebt und arbeitet in Amsterdam. Ich bin sehr stolz, sagen zu können, dass wir trotz räumlicher Trennung, vertrauensvoll und zielorientiert zusammenarbeiten. Wir haben es möglich gemacht, mit der Digitalisierung mitzugehen. Durch sie stehe ich der spannenden Herausforderung gegenüber, ein virtuelles Team auf Distanz zu führen. Dass macht mich schon stolz.

Haben Sie einen Tipp für erfolgreiche Unternehmensführung?

Aus vielen Projekten in 10 Jahren als Berater und Verantwortlicher ist mir eine zentrale Erkenntnis geblieben: In der Führung von Menschen kommt es nur zu einem Teil auf das ‚was soll getan werden‘ an, sondern vielmehr darauf ‚wie es vermittelt und kommuniziert wird‘. Menschen und Mitarbeiter folgen gern, wenn Sie verstehen und nachvollziehen, warum sie etwas tun und was ihre Rolle dabei sein soll.

Ihr wichtigstes Digitalisierungsprojekt zurzeit?

Wir setzen unsere neue Firma gerade vollständig digital und in der Cloud auf. Dieses Digitalisierungsprojekt bringt uns nur noch zum Staunen. Es zu erleben, ist wirklich begeisternd. Auch für alle fast 50 Beteiligten. In ein paar Wochen sind wir vollständig arbeitsfähig, egal wo wir sind. Wir benötigen lediglich Raum, Stuhl, Tisch, Datenverbindung und los geht’s.

Wie wird die Digitalisierung Ihr Unternehmen verändern?

Digitalisierung wird Coachings und Trainings nur teilweise verändern. Lernen von Fachthemen, Analysen, Situationsbeschreibungen, Recherchen, Visualisierungen etc. sehe ich durchaus digital. Die Auseinandersetzung und Reflexion mit der Persönlichkeit bis hin zur Entwicklung des Veränderungswillens sehe ich weiter interaktiv im direkten Kontakt.

Wo finden Sie die besten Informationen zu Digitalisierungsthemen?

Regelmäßig höre ich den Podcast zur Digitalisierung von Nils Löwe von den Lionizers, der das Thema in Interviews aus vielen verschiedenen Blickwinkeln betrachtet – sehr empfehlenswert.

Was macht aus Ihrer Sicht ein gutes Netzwerk aus?

Ein gutes Netzwerk besteht aus Geben und Nehmen, helfen und weiterhelfen. Wenn es dafür den Nährboden und die Gesinnung gibt, dann wird es gut.

Woher nehmen Sie die Energie, um Ihre Aufgaben zu schaffen? Was ist Ihre Leidenschaft? Was treibt Sie an?

Was mich in meinem Unternehmen ambition V immer wieder berührt, begeistert und antreibt ist, wenn Menschen über die Selbstreflexion in die Veränderung kommen. In die Gesichter zu sehen, wenn die Erkenntnis und der Wille zu neuem Verhalten entsteht – das ist beeindruckend!

Warum engagieren Sie sich bei „Energie für Kinderherzen“?

Kinder sind unsere Spiegel, ich sehe uns in unseren Kindern, in ihnen unsere Zukunft. Und ich sehe Verantwortung dafür, sie auf ihrem Weg in ihr Leben zu begleiten. Besonders wenn der Weg steinig wird, brauchen sie unsere Hand, deshalb reiche ich meine.

 

Gutes tun und gleichzeitig Geld sparen

 

 

Foto: © Jörg Janßen, ambition V

4. Dezember 2019 von Redaktion

Kategorien: Entscheider, Hamburg berät, Unternehmenslust

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