Flagge zeigen: Christina Block

EntscheidungsträgerInnen aus allen Bereichen und Branchen unserer Metropole tragen dazu bei, dass Hamburg attraktiv, lebens- und liebenswert ist, auch wirtschaftlich erfolgreich – und dabei den Menschen zugewandt.
In diesem Sympathie-Format verraten sie uns, was sie bewegt, was sie in Hamburg und für Hamburg bewegen, welche Ideen sie für unsere Stadt haben. Heute: Christina Block, Gesellschafterin und Mitglied des Aufsichtsrates der Block Gruppe.

Warum ist der Standort Hamburg gut für Sie?

In Hamburg liegt der Ursprung unseres Unternehmens. Die Erfolgsgeschichte von Block House startete mit dem ersten Restaurant in Winterhude. Von hier aus sind wir gewachsen und noch immer wohnt unsere gesamte Familie in Hamburg. Die Standortvorteile der Metropolregion Hamburg ergeben sich aus der verkehrsgünstigen Lage an der Elbe mit dem Hamburger Hafen. Auch über die Straßen und die Schiene ist die Metropole gut angebunden. Kaum eine andere Region Deutschlands ist derartig weltoffen wie Hamburg und bietet den Menschen so viel Lebensqualität.

Ihre Lieblingsaufgabe in Ihrem Unternehmen?

Dadurch, dass meine Brüder und ich nicht im Operativen des Unternehmens eingebunden sind, eröffnet es mir die Möglichkeit übergreifender zu denken und viel in andere Unternehmen und Branchen zu blicken. Dies inspiriert zu neuen Ansätzen. Besonders gefallen mir die Zusammenarbeit mit unseren Mitarbeitern, die jeden Tag neue Freude bereitet sowie die Tätigkeiten im Zusammenhang mit meiner Aufgabe als Botschafterin im Grand Elysée Hamburg.

Was ist aus Ihrer Sicht zurzeit die spannendste positive Entwicklung in Hamburg?

Hamburg ist ein Spitzenforschungsstandort. Hamburg besitzt das modernste und leistungsstärkste Mikroskop der Welt und liefert dreidimensionale Detailaufnahmen von Molekülen, Zellen und Viren. Nun geht es darum, weiter an der Forschungsspitze zu bleiben und das vorhandene Wissen in Wirtschaftsleistungen zu transferieren. Daher lautet die Aufgabe: Wie können wir Spitzenforschung mit der Wirtschaft vernetzen?

Welche Zukunftsfrage würden Sie Hamburg gern einmal stellen?

Wie wollen wir den Wohlstand in Hamburg zukünftig sichern?

Wo engagieren Sie sich mit Hand und Herz in Hamburg?

Mein derzeitiges Engagement ist politischer Natur. Es ist mir ein Anliegen, dem leistungsfähigen Mittelstand die Aufmerksamkeit zukommen zu lassen, die er verdient.

Haben Sie eine zukunftsweisende Idee für unsere Stadt?

Ist Hamburg bereit größer zu denken? Unser Bestreben muss dahin gehen, global mitspielen zu wollen. Dafür ist es notwendig, über die Grenzen der Metropolregion hinausdenken. Wirtschaft, Wissenschaft und Infrastruktur müssen enger verknüpft werden. Um neue Konzepte und Ideen schneller und gezielter umzusetzen, bedarf es einer übergreifenden, unabhängigen Agentur, die für unsere gesamte Region tätig ist und als solches Entscheidungen trifft, so dass nicht nur einzelne Städte von Investitionen und Innovationen profitieren, sondern die gesamte Region.

Worauf sind Sie besonders stolz, wenn Sie an Ihre MitarbeiterInnen denken?

Es macht mich sehr froh zu sehen, wie die Begeisterung, die wir als Familie für unser eigenes Unternehmen haben, ebenso bei all unseren Mitarbeitern wiederzufinden ist. Es ist wunderbar, wie sie diese herzliche Fröhlichkeit sowohl im Umgang untereinander als auch im Umgang mit unseren Gästen leben. So etwas geht nur in einem Familienunternehmen und dafür bin ich unseren Mitarbeitern jeden Tag sehr dankbar.

Thema Arbeitgeberattraktivität, wo sind Ihre Stärken?

Die Block Gruppe ist von einem starken Wertemuster geprägt. Wir sind ein Familienunternehmen mit Herz und Seele, das ist in allen Bereichen spürbar – im Umgang mit den Mitarbeitern und unseren Gästen. Dafür bieten wir als Basis die richtigen Rahmenbedingungen, d.h. quantitative Faktoren wie Vergütung und selbstbestimmte Arbeitszeiten. Darüber hinaus sorgen wir für zahlreiche Vergünstigungen und Sozialleistungen. Unsere Mitarbeiter profitieren von einer breiten internen Aus- und Weiterbildung. Wir veranstalten jährlich ein firmeneigenes Fußballturnier, ein Sommerfest und Firmenläufe.

Gibt es eine Firmentradition, die Sie pflegen?

Zu unseren jährlichen verschiedenen Firmenfesten sind nicht nur Firmenmitglieder herzlich willkommen, sondern auch deren Familien. Darüber hinaus laden wir einmal im Jahr Jubilare ab einer Betriebszugehörigkeit von 25 Jahren zu einem gemeinsamen Essen mit unserer Familie ein – dies waren in den vergangenen Jahren oft über 50 Mitarbeiter.

Ihr wichtigstes Digitalisierungsprojekt zurzeit?

Die Digitalisierung bringt ein verändertes Gäste- und Kundenverhalten mit sich, auf das auch wir uns beständig neu einstellen müssen. Daher arbeiten wir in verschiedenen Bereichen daran, Prozesse zu optimieren, ob zum Beispiel bei der Bestellaufnahme oder dem Bezahlvorgang am Gast oder dem internen Rechnungsprozess. Digitalisierung bleibt in unserem sehr stark auf Service geprägten Unternehmen immer die Lösung um hintere und interne Arbeitsabläufe zu optimieren, damit unsere Mitarbeiter mehr Zeit für unseren Gast haben.

Wie wird die Digitalisierung Ihr Unternehmen verändern?

Die Block Gruppe ist in einer sehr gesunden wirtschaftlichen Lage mit allen drei Standbeinen: der Gastronomie und Hotellerie, dem Handel sowie unseren Produktionsbetrieben mit der Block House Fleischerei und Block Menü. In allen Unternehmungen machen wir uns die Vorteile und Möglichkeiten der Digitalisierung zunutze, ob zum Beispiel digitale Bestellsysteme für unsere Service-Mitarbeiter in der Gastronomie, eine App mit bargeldloser Bezahlfunktion für unsere Gäste und einen eigenen Onlineshop bei Block House, hochtechnische Lösungen zur Optimierung der hauseigenen Logistik und Abläufe in der Block House Fleischerei, ein Concierge-Service im Hotel via Whatsapp oder ein modernes Social Intranet für die bessere Vernetzung unserer Mitarbeiter.

Wo finden Sie die besten Informationen zu Digitalisierungsthemen?

Im Austausch in verschiedenen Netzwerken und durch die Weiterbildung unserer eigenen Mitarbeiter.

Mit wem netzwerken Sie erfolgreich?

Ich bin in unterschiedlichen Netzwerken aktiv, sowohl Politik- als auch Wirtschaftsnetzwerken sowie Netzwerke für Familienunternehmen.

Ihr Lieblingsprodukt aus Hamburg?

Der Hamburger.

Woher nehmen Sie die Energie, um Ihre Aufgaben zu schaffen? Was treibt Sie an?

Das Bestreben meiner Brüder und mir ist es, das Unternehmen erfolgreich in die dritte Generationen zu führen. Als Ausgleich zum Unternehmen treibe ich mehrmals die Woche Sport.

Was ist Ihr Lebensmotto?

Henry Ford: „Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was man schon war.“

 

 

Foto: Christina Block © Block Gruppe

27. November 2019 von Redaktion

Kategorien: Entscheider, Hamburg genießt, Lebensfreude

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