Morningshow Moderatoren Maren und AC

Alsterradio-Moderatoren Maren und AC: „Wir sind eine Werkzeugkiste fürs Leben“

Maren und AC von Alsterradio rocken die Morningshow. Neben ihrem Humor zeichnet das Duo noch etwas aus: Sie können superfrüh aufstehen.

Zur Person:
Maren Bockholdt und Andreas „AC“ Clausen moderieren seit über zehn Jahren die „Morningshow“ auf alsterradio 106,8 rock ’n pop. „Jeden Morgen ab fünf – es wär‘ schön, wenn Sie pünktlich wären“ ist Marens Leitspruch. Längst haben sich die 43-Jährige und der 49-Jährige mit ihrer draufgängerisch-frechen Art in die Herzen der Hamburger geschnackt.

Maren, Du hast vor kurzem die Ice Bucket Challenge etwas umgewandelt und Dir abgelaufene Spaghetti über den Kopf gekippt. Auf Facebook gab’s dafür Kritik. Geht so etwas zu Herzen?

Maren: Jede Kritik ist ein Kompliment, weil Dich jemand wahrgenommen hat. Aber wenn ich Fehler mache, denke ich natürlich darüber nach.
AC: Beim Radio sind wir halt extrovertiert und geben uns so, wie wir sind. Wenn mir dann jemand deswegen auf die Fresse haut, kann ich immer noch überlegen, ob ich zurückschlage.

Ihr kennt Euch über die Jahre inzwischen ziemlich gut. Unter uns, Maren, was ist „AC“ für einer?

Maren: AC ist komplett typisch Mann. Versorger, Beschützer, Klugscheißer. Genau in der Reihenfolge.
Und was macht Maren aus, AC?
AC: Maren ist einfühlsamer als ich. Und sie mag es, wenn man ihr Komplimente wegen ihrer Haare und ihres schicken Stylings macht. Aber so ’ne Versorgertype ist sie auch, sie kauft das beste Brot.

Was geht Euch am anderen auf die Nerven?

AC: Maren ist nahezu perfekt. Das stört ein bisschen (lacht).
Maren: AC hat längere Haare als ich (lacht). (Anmerkung der Redaktion am 22.9.2014: Dieses Thema ist vom Kopf – die Haare sind ab.)

Seid Ihr auch privat befreundet?

AC: Ja! Wir können uns aber nicht laufend treffen, ich sehe Maren eh schon häufiger als meine Frau.
Maren: Wenn jemand über AC meckert, kriegt er von mir was um die Ohren. Die Einzige, die sich über ihn beschweren darf, bin ich.

Wie sieht Euer Morgen aus?

Maren: Ich stehe gegen drei Uhr auf, bin dann als erste in der Redaktion, so gegen vier. Dort lese ich erst einmal die Zeitungen und setze Wasser auf…
AC: …damit es, wenn ich um kurz vor fünf hereingehetzt komme, bereits nach Kaffee duftet.

Mit wie viel Schlaf kommt Ihr aus?

Maren: Ich gehe meist gegen 23 Uhr ins Bett, schlafe also maximal sechs Stunden. Aber das ist Gewöhnungssache.
AC: Dito. Allerdings drehe ich mich morgens gerne einmal zu viel um.

Eure freien Abende – ruhig zuhause oder actionreich unterwegs?

Maren: Ich bin meistens noch draußen. Zum Beispiel im „Campus“ in Eppendorf. Das ist so ein richtiges Kleinod. Total gemütliches Bistro.
AC: Zuhause mit meinen Kindern Liam, 7, und Zoe, 11. Um 18 Uhr gibt es Essen, danach spielen, und um 20 Uhr ab ins Bett. Von diesen zwei Stunden kann mich nichts wegholen.

Seid ihr auch in Eurer Freizeit gedanklich im Sender?

Maren: Permanent. Alles, was ich sehe, wird auf Geschichten abgeklopft. Und in privaten Gesprächen bin ich ungeduldig.
AC: Das kenne ich auch. Ich gehe immer mit offenen Augen durch die Stadt. Das muss man, sonst gehen einem die Bilder aus.

Wenn ich Euch Tickets für ein Konzert Eurer Wahl schenken würde – welches wäre es?

AC: Metallica!

Das kam ja wie aus der Pistole geschossen. Dein Lieblingssong von denen?

AC: For whom the bell rings!
Maren: Ich stehe total auf die Band „Keimzeit“, die kommen aus dem Osten und machen sehr schlaue, deutsche Texte. „Kling Klang“ läuft auch immer mal wieder bei uns auf alsterradio 106,8 rock ’n pop.

Gibt’s auch Musik, die Euch nervt, weil ihr sie täglich im Sender hört?

Maren: Nein, wir lieben unsere Musik.
AC: Aus dem Sender nicht. Aber ich kann dieses „Atemlos“ von Helene Fischer nicht mehr hören. Als ich im Skiurlaub war, lief das geschlagene 20 Mal pro Tag. So etwas habe ich noch nie erlebt!

Was wollt Ihr den Hamburgern mit Eurer Arbeit geben?

Maren: Spaß. Und ein Zuhause.
AC: Dem ist Nichts hinzuzufügen. Wir sind das Leatherman-Tool des Radios.
Maren: Eine Werkzeugkiste fürs Leben.

Interview: Anja-Katharina Riesterer

22. September 2014 von Redaktion

Kategorien: Hamburg produziert, Unternehmenslust

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