Zentrale Nachbarschaftshilfe

Der Einsatz von Freiwilligen wird von der Stadt Hamburg schon lange intensiv gefördert. In allen Hamburger Bezirken sind Freiwilligenagenturen tätig, um gezielt Engagierte zu koordinieren und zu vermitteln. Auch Organisationen und Vereine werden bezüglich der Freiwilligenarbeit beraten. Mit der Corona-Krise  wurden die Freiwilligenagenturen vor neue Anforderungen gestellt. Wir sprechen mit Annerose Wallys, Infozentrum und Freiwilligenagentur von Altona.

Wie hat sich der Freiwilligeneinsatz in Krisenzeiten verändert, Annerose Wallys?

Die Freiwilligenagenturen können die normale Vermittlungsarbeit nur eingeschränkt fortsetzen, da das öffentliche Leben aufgrund der Beschränkungen auch die ehrenamtlichen Tätigkeiten betreffen. Aber den Freiwilligenagenturen war es wichtig, einen Betrag in der Krise zu leisten. So entstand der Gedanke, über Bezirksgrenzen hinaus zusammenzuarbeiten und eine  Nachbarschaftshilfe für ganz Hamburg zu organisieren.

Was bewegen die Freiwilligenagenturen? Für wen sind sie da?

Schnell entstand die Idee einer zentralen Nachbarschaftshilfe, die Helfer und Hilfesuchende zusammenbringt. Dazu wurde ein Onlineportal ins Leben gerufen, um die Freiwilligen zu sammeln. Jedoch sind gerade hilfesuchenden  Senioren als eine der Risikogruppen oft nicht internetaffin und greifen lieber zum Telefon. Deshalb wurde eine telefonische Hotline geschaffen: Montag bis Samstag von 9-18.00 Uhr sind haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter unter der Nummer 040 – 524 79 68 90 hilfreiche Ansprechpartner. Über ein Matching-System per Stadtplan kann die Hilfe direkt aus der Nachbarschaft organisiert werden. Schnell haben sich viele Agenturen beteiligt und große Träger haben sich dem Thema angenommen.

 

Wie läuft das Angebot?

Inzwischen haben schon über 1.000 Menschen ihre Hilfe angeboten. Jedoch ist es schwierig, das Angebot für Hilfsbedürftige bekannt zu machen. Eine Website hilft hier nur bedingt weiter. Viel wichtiger ist die analoge Information, die bei dieser speziellen Zielgruppe auch ankommt. Aus diesem Grund soll eine Plakataktion helfen und Flyer werden an zentralen Anlaufstellen (Apotheken, Praxen, Banken etc.) auszulegen.

Wie kann man die Initiative unterstützen?

Drucken Sie unsere Din A4 Vorlage aus und hängen Sie diese in Ihrer Nachbarschaft aus (im Hausflur, an einer öffentlichen Pinnwand, in einem Laden oder einer Bankfiliale) oder werfen Sie ihn in den Briefkasten älterer Nachbarn.

Alle Infos für Helfer und Hilfsbedürftige finden Sie hier.

Für dieses gut koordinierte Hilfsangebot danken wir herzlich: altonavi,  Freiwilligenagentur Bergedorf, ASB- Zeitspender, Freiwilligenzentrum Harburg, Seniorenbüro Hamburg e.V., Freiwilligennetzwerk Harburg und den vielen ehrenamtlichen sowie hauptamtlichen Helfern im Telefondienst!

 

 

 

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Autorin: Ilona Kiss
Fotos: Annerose Wallys © altonavi

24. Juni 2020 von Redaktion

Kategorien: Hamburg hilft, Tatkraft

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