Mein Hamburg: Manuela Herbort

Was lieben die Hamburger an ihrer Stadt – und was nicht? Was bewegt ihr Leben oder was wollen sie bewegen? Menschen erzählen über ihre Leidenschaften, Lieblingsorte und ihr Leben in unserer Metropole. Wir fragen Manuela Herbort, Konzernbevollmächtigte der Deutschen Bahn für Hamburg und Schleswig-Holstein.

Was fasziniert Sie an Hamburg?

Hamburg bietet jede Menge Faszination! Es ist die Lebendigkeit und Vielschichtigkeit, die immer wieder beeindruckt: jede Menge Wasser und Grünanlagen, der Charme zwischen Moderne und Tradition. Hamburg schenkt viele Chancen, immer wieder neue Ecken zu entdecken, wenn man sich etwas Zeit nimmt – das bringt Freude.

Welche Stellung hat der Hauptbahnhof zukünftig national und international?

Als größter deutscher und zweitgrößter europäischer Bahnhof (nach Paris/Gare du Nord) besticht der Hamburger Hauptbahnhof schon mit seiner besonderen Lage mitten in der Stadt. Das Gebäude selbst, in wilheminischer Architektur erbaut, begrüßt täglich über 500.000 Reisende und Besucher. Zum Vergleich: Der Frankfurter Flughafen hat einen Tagesumsatz von 240.000 Passagieren.

Wie sehen Sie die Entwicklung des Hamburger Hauptbahnhofes?

Es sind hauptsächlich infrastrukturelle Entwicklungen. Nehmen wir einmal das Beispiel des Südsteges. Der ist extrem belebt, und hier geht es darum, die Infrastruktur für Reisende, Gäste und Besucher für eine komfortable Nutzung zu optimieren.

Was möchten Sie für Hamburg erreichen?

237 Millionen Fahrgäste nutzten 2015 in der Metropole den Nahverkehr – DB und S-Bahn – und über acht Millionen den Fernverkehr von und nach Hamburg.

Unser Augenmerk ist es, unbedingt das Mobilitätsangebot zu erhöhen, die Reiseketten zu optimieren, mehr Switch-Möglichkeiten zu schaffen – Kombination aus Bahn, Auto, Rad und öffentlichen Verkehrsmitteln – sowie technischen Fortschritt und Digitalisierung zum Wohl der Reisenden auszubauen.

Welche spannenden Zukunftsprojekte gibt es für Hamburg?

Der Bau einer neuen Elbbrücken-Station. In unmittelbarer Nachbarschaft entsteht derzeit eine Station der Hamburger Hochbahn. Beide Stationen werden mit einem speziellen Bauwerk verbunden.

Eine neue S-Bahn-Station in Ottensen entsteht zwischen Altona und Bahrenfeld. Mit diesem neuen Haltepunkt werden die Stadtteile Ottensen und Bahrenfeld sowie das dort entstehende Neubaugebiet erschlossen und attraktiver gestaltet. Zudem werden beide Stadtteile noch besser an das Hamburger S-Bahn-Netz angeschlossen.

Auch mit dem Ausbau der Verbindung von Hamburg nach Kopenhagen soll es bis 2025 möglich werden, diese Strecke in zweieinhalb Stunden zu bewältigen.

Wieviel Bahnkilometer durchlaufen unsere Stadt?

Wir sprechen über 271 Kilometer Länge mit 56 Bahnhöfen und Stationen. Mehr als 8.000 Mitarbeiter stehen dahinter.

Gibt es noch andere spannende Zahlen?

  • In 2016 haben wir 110 Millionen Euro in die Infrastruktur investiert, bis 2020 folgen weitere 740 Millionen.
  • In Maschen, Europas größtem Rangierbahnhof vor den Toren Hamburgs, wurden seit 2009 230 Millionen Euro investiert.
  • Aus dem Hamburger Hafen fahren wöchentlich 650 Züge mit Containern und Fracht heraus, das ist mehr als in Rotterdam, Antwerpen und Bremerhaven.
  • Wird im Hafen ein großes Containerschiff entladen, kommen über 42 Züge zusammen.

Wo ist Ihr Lieblingsplatz in der Stadt, wenn es darum geht, einmal die Seele baumeln zu lassen?

Überall dort in Hamburg, wo eines von drei Dingen möglich ist: Wo meine Augen auf Wasser schauen, sie in die Ferne schweifen oder ich Hamburg von oben entdecken kann.

Welchen Tipp „von oben“ haben Sie für Besucher oder Neuentdecker unserer Stadt?

Jetzt unbedingt rauf auf die PLAZA der Elbphilharmonie. Der Blick in alle Richtungen ist einmalig. Auch lädt die Hafencity zum Erkunden ein. Dort gibt es sensationelle Facetten, eine besondere Dynamik und spannende Kombinationen von Modernität und Traditionellem – neben- und miteinander.

Haben Sie ein Lebensmotto oder Lieblingszitat?

Ja, eines von Werner von Siemens: „Es kommt nicht darauf an, mit dem Kopf durch die Wand zu rennen, sondern mit den Augen die Tür zu finden.“

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Foto: © Deutsche Bahn/Lilia Spörhase

19. Januar 2017 von Redaktion

Kategorien: Hamburg transportiert, Mein Hamburg, Unternehmenslust

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