Christian Wrenkh

Mein Hamburg: Christian Wrenkh

Was lieben Sie an Hamburg – und was nicht? Was bewegt Ihr Leben oder was wollen Sie in Hamburg bewegen? Menschen erzählen über ihre Leidenschaften, Lieblingsorte und ihr Leben in unserer Stadt. Fünf Fragen an Spitzenkoch Christian Wrenkh.

„Das Wichtigste am Kochen ist der Tisch, an dem gemeinsam gegessen wird“ sagt der Spitzenkoch und Autor zahlreicher Kochbücher Christian Wrenkh. Er ist einer der Pioniere der gehobenen vegetarischen Küche im deutschsprachigen Raum. Das erste vegetarische Restaurant gründete er 1982 in Wien. Der Liebe wegen zog es ihn dann vor einigen Jahren nach Hamburg wo er den Hamburger Kochsalon eröffnete. Hier treffen sich Leute, die Spaß am Essen und Trinken, am Kochen und Kennenlernen neuer Rezepte haben. Genau dort haben wir Christian Wrenkh unsere 5 Fragen gestellt.

Was verbindet Ihren Kochsalon mit der Hamburger Küche?

Der Hamburger Kochsalon liegt im Herzen dieser Stadt und wir haben den Namen vor zwei Jahren extra vom Wiener in Hamburger Kochsalon umbenannt, weil es ein Ort für alle Hamburger sein soll.

„Wir kriegen (beim Essen), was wir gerade noch aushalten“, sagt Ihr Buch „Vom Kochen und vom Lieben“. Was muss sich ändern, damit ein Aushalten wieder zum Genießen wird?

Koch selbst, lebe gut – darauf kommt es mir an. Und wenn die Menschen beim Selberkochen lernen und wissen, was sie da tun, kann man ihnen in Sachen Lebensmitteln auch nicht mehr so viel vormachen.

Was bewegt Sie in Hamburg?

Die Debatten um die Rote Flora. Quasi 400 Meter vom Hamburger Kochsalon entfernt erleben wir diese quasi ganz hautnah.

Was sind Hamburger Gerichte, die Sie überrascht haben, die Sie vorher noch nicht kannten? Und wie unterscheiden sich Gerichte aus Österreich von den Hamburger Spezialitäten?

Das ist definitiv der Labskaus, von dem hatte ich vorher noch nicht einmal gehört… Hier in Hamburg wird gern mal etwas „zusammen gekocht“, zum Beispiel eben der Labskaus. Und in Österreich gibt es regelmäßig etwas Gebackenes, siehe zum Beispiel Wiener Schnitzel.

Was ist Ihr „Schnack“?

Koche selbst, lebe gut!

Herzlichen Dank für das Gespräch!

Die Internetseite des Hamburger Kochsalons finden Sie hier.

Text: Carsten Bauer

Rezept: Mairübchen mit Rucola-Bohnen

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Zutaten:
Mairübchen, Frühlingszwiebeln, Bohnenkraut oder Thymian, gekochte weiße Bohnen, Rucola

Zubereitung:
Ofen auf 200°C vorheizen. Rübchen schälen und in 1,5cm dicke Scheiben schneiden. Die Kräuter abzupfen und hacken, bereitstellen. Das Backblech mit 2 – 3 EL Olivenöl einstreichen. Die Mairübchen in Scheiben darauf platzieren. Nach ca. 10 Minuten Scheiben wenden. Noch einmal 10 Minuten braten. Frühlingszwiebel in dünne Ringe schneiden. Und in Olivenöl anschwitzen. Wasser, Bohnen, Salz und Kräuter zugeben. Kurz verkochen lassen. Mit dem Kartoffelstampfer zerdrücken. Mit Salz und Olivenöl abschmecken. Die Rucola-Blätter hacken und unter das Püree heben. Die Stampfbohnen löffelweise auf die Rübchenscheiben verteilen. Pfeffern. Dazu passt: knusprig gebratene Quinoa. 20. März 2014 von Redaktion

Kategorien: Hamburg speist, Lebensfreude, Mein Hamburg

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